City Guide: 10 Tipps für 2 perfekte Tage in Rom

Mit den City Guides wollen wir unsere Gäste auf ihre Reise mit einem der Luxusschiffe von Hapag-Lloyd Cruises einstimmen. Hier finden sie besondere Hotels und angesagte Restaurants, attraktive Ausflüge und sympathische Cafés für die Zeit vor der Reise oder für die Tage danach. Demnächst macht unsere EUROPA 2 in Civitavecchia fest: 10 Tipps für 2 perfekte Tage in Rom…

Datum: 29.07.2022
Tags: #cityguide #mseuropa2 #europa2

Den besten Blick auf die Stadt hat man vom Monte Mario. Wie praktisch, dass hier auch eines der Top-Hotels zu finden ist: das „Rome Cavalieri“ mit seinem schönen Garten, groß wie ein Park. Ein Ort der Ruhe ist die Spanische Treppe selten, außer man erlebt diesen Treffpunkt ganz früh, wie auf unserem Foto. Für eine gute Pizza nimmt man gern einen Umweg in Kauf. Und so mancher Stadtpalast, der sich beim Spaziergang durch die Stadt zeigt, ist inzwischen ein Hotel, wie der Palazzo Naiadi

 

+++ÜBERNACHTEN+++

 1. Über den 139 Meter hohen Monte Mario erstreckt sich ein weitläufiges, innerstädtisches Naturschutzgebiet. Und in dieser wunderbaren Landschaft mit ihren alten Zypressen liegt das Rome Cavalieri Waldorf Astoria. Viele Zimmer bieten einen göttlichen Blick auf die Stadt. Das Frühstück wird am Pool im Park reserviert, für das Abendessen sollte man rechtzeitig einen Tisch auf dem Hoteldach reservieren, „La Pergola“ ist das einzige mit drei Sternen ausgezeichnete Restaurant der Stadt, der gebürtige Friedrichshafener Heinz Beck gilt als einer der besten Köche Italiens. Das Hotel mit diversen Pools im gepflegten Garten ist ein perfektes Retreat vom Trubel der Stadt.

2. Die Piazza della Repubblica erfüllt viele Rom-Klischees: ein Platz mit monumentalen Gebäuden, dessen Mitte ziert ein Brunnen mit mehreren Statuen, die Wasser speien, und unter den Arkaden lustwandeln gefühlt besonders schöne Menschen. Das Anantara Palazzo Naiadi Roma ist ein stilvoller Ort der Ruhe mitten im Stadtgewusel. Mit großem Aufwand und noch mehr Stilbewusstsein wurde das Gebäude umgebaut – zu einem der famosen Hotel. Kleiner Tipp im Tipp: In der zum Palazzo gehörende Champagnerie „Tazio“ werden tolle Drinks gemixt.+++ 

 

+++ESSEN+++

3. Es gibt viele gute Restaurants in Rom, doch die besten Fischgerichte – so die einhellige Meinung – kommen im Rinaldi al Quirinale auf den Tisch. Das beliebte Lokal liegt in der Via Parma, unweit des Trevi-Brunnens, und verfügt über sechs Säle, die sehr klassisch eingerichtet sind. Viele Fotos belegen, dass hier so mancher VIP den „Calamari all Gallipolina“ genossen hat, gegrillten Tintenfisch, oder das „Ran Pescatrice“, Tatar vom Bonito. Im Spätsommer sei zudem eine typisch römische Vorspeise empfohlen: „Artischocke alla Romana“, gedünstet in einem Sud aus Petersilie, Minze und Knoblauch. 

4. Warum verspürt man man in Italien Lust auf Pizza? Dazu gibt es viele Theorien. Die Praxis aber zeigt, dass der belegte und im sehr heißen Steinofen gebackene Teigfladen hier besonders schmeckt. Die Römer sitzen dafür gern in einfachen Trattorien an schlichten Holztischen und trinken einen soliden Hauswein zu ihrer „Margherita“. Ein typisches Lokal dafür ist das Il Peperoncino Dispetoso. Es liegt an einer Straßenecke im gutbürgerlichen Stadtteil Balduina, ein kleiner Garten unter hohen Bäumen. Perfekt, um über die Frage zu philosophieren, warum man wohl in Italien so gern Pizza isst?+++

 

+++AUSGEHEN+++

5. Einen Aperitif mit Aussicht bietet die Bar auf dem Dach des Hotel Forum. Das eher klassische Haus befindet sich in einem ehemaligen Kloster mitten im historischen Zentrum. Von der „schönsten Dachterrasse der Stadt“ geht der Blick über das Forum Romanum und das Kolosseum. Die Drinks sind nicht günstig. Doch der Ausblick und die Atmosphäre versöhnen.

6. Der Eindruck täuscht nicht: Das Freni e Frizioni war einst eine Autowerkstatt. Deshalb das Hammer- und Schraubenschlüssel-Symbol auf dem Garagentor-Eingang und den T-Shirts der Kellner. Der Stadtteil Trastevere ist „in“, und in dieser Bar treffen sich Genießer aller Einkommens- und Altersgruppen – auf einen souverän gemixten Cocktail, ein Bier mit deutschen Wurzeln oder eine lange Nacht. An Wochenenden drängen sich selbst um 5 Uhr morgens noch Gäste in die Garage.+++

 
+++ERLEBEN+++

 7. Kaum eine andere Stadt hat so viel Architektur, Kunst und Monumente zu bieten wie Rom. Die Herausforderung besteht darin, die Hauptsehenswürdigkeiten während eines verlängerten Wochenendes tatsächlich auch zu sehen – statt nur davor zu warten. Tickets bestellt man am besten vorab online. Alternativ gibt es noch den Eingang durch das Forum Romanum. Hier beträgt die Wartezeit in der Regel nur 15 bis 20 Minuten, vor dem Kolosseum können es auch schon mal drei Stunden werden, zudem sind viele andere historische Stätten, etwa auch das große Amphi-Theater, durch diesen Zugang erreichbar.

8. Oft möchten wir eine Stadt erleben, wie wir sie im Film gesehen haben. Für Rom heißt das, ein Bad nehmen im Trevi-Brunnen wie Anita in „La Dolce Vita“ oder mit der Vespa durch die Stadt brausen wie Audrey Hepburn und Gregory Peck in „Ein Herz und eine Krone“. Ersteres ist strengstens verboten. Für zweiteres bucht man am besten eine geführte Stadtrundfahrt bei Scooteroma – auf modernen Motorrollern. Perfekt für alle, denen der vergleichsweise chaotische Verkehr zu Recht viel Respekt abverlangt.+++

 
+++CAFÉS+++

9.  So wie man sich um die Bewertung der Pizzerien trefflich streiten kann, gibt es auch bei der Einordnung der Eisdielen erhebliche Meinungsunterschiede. Nur in einem Punkt sind sich die meisten Kritiker einig: In Rom gibt es einige der besten des ganzen Landes. Giolitti gilt vielen als die erste Adresse für Gelato, und entsprechend lang sind die Warteschlangen. Weitere, sehr empfehlenswerte Anlaufstellen: die 1988 gegründete La Gelateria Frigidarium, die stylishe Gelateria La Romana, das mondäne Eiscafé Venchi und die kleine Gelateria da Costanza in der Nähe des Colosseums.

10. Den Caffè nehmen Italiener gern im Stehen ein, das ist auch in Rom so. Wer ein hübsches Café sucht, in dem es sich auch nett sitzt, wie man es aus Deutschland oder Österreich kennt, sei das Café Greco empfohlen. Hier hat schon Goethe Zerstreuung gesucht.+++

 

Digestif zum Kulturspaziergang: Aperol Spritz nach einem Besuch im Forum Romanum und vor dem Dinner. Bars für eine kleine Stärkung gibt es überall in der Stadt, manche waren einst eine Autowerkstatt. Im Sommer werden Regen- zu Sonnenschirmen und Eisdielen zu perfekten Pausenorten. 


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Fotos: Susanne Baade, Archiv, Text: Dirk Lehmann

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