Die Signature Drinks der EUROPA 2: Royal Navy Fog Cutter
Die Signature Drinks der EUROPA 2. Sieben Destinationen, sieben Reisen, sieben Drinks. Jede gute Bar verfügt über einige Rezepte, von denen die Barkeeper wissen – dies ist ein besonderer Cocktail. Den kriegen nur sie so hin. Doch was macht einen guten Drink aus? Es sind die Zutaten, die Machart, die Garnitur. Im E2MAG präsentieren wir die Signature Drinks der EUROPA 2.
#4: Royal Navy Fog Cutter – in der „Sansibar“
Ein „Tot Rum“ stand jedem Matrosen zu. Seit die britische Navy Mitte des 17. Jahrhunderts die Karibik „erobert“ hatte, wurde vom Purser an Bord täglich eine Viertelliter Rum ausgeschenkt, man nannte diese Portion auch „Tot“. Das war nicht als Prämie zu verstehen, sondern als hygienische Maßnahme. Bei den langen Seereisen begann in den Fässern das Trinkwasser brackig zu werden, der hochprozentige Alkohol diente der Desinfektion. Den Purser nannte man Pusser. Und so erklärt sich der Name der diesen Cocktail prägenden Spirituose – British Navy Pusser’s Rum.
Wie der Royal Navy Fog Cutter zu seinem Namen kam, dazu gibt es nur Vermutungen. In keiner ist der Nebel ein meteorologisches Phänomen, sondern immer eher ein halluzinogenes. Denn mit hochprozentigem Rum, mit Gin und Cognac zählt der Fog Cutter zu den kräftigsten Drinks. Dabei bedient sich der Cocktail eher traditioneller Zutaten, als dass er selbst ein traditionsreiches Getränk ist. Erfunden wurde er in der Phase des so genannten Tiki-Style. Das war in den 1950er Jahren. Die USA feierten ihren 50. Bundesstaat – Hawai’i. Und alles war irre bunt: die Mode, die Einrichtungen, selbst die Dinge des Alltags, wenn Eis-Becher mit viel Obst dekoriert wurden und einem Schirmchen. Es war die Zeit des Polynesian Pop.
Auf der EUROPA 2 wird der Royal Navy Fog Cutter aber nicht als bunte Vernebelung angeboten, sondern als sauber herausgearbeitete Komposition besonderer Spirituosen. Der Rum, ein Blend verschiedener karibischer Sorten, bildet die kraftvoll würzige Basis. Der Gin sorgt für glitzernde Klarheit. Der Cognac verstärkt die holzig-rauchigen Noten. Die frisch gepressten Säfte geben dem Drink eine gewisse Leichtigkeit. Der Barkeeper shaked alle Zutaten für ca. 15 Sekunden über Eis und poured die Mixtur in ein Glas mit Eiswürfeln. Die Garnitur aus Minzzweig und Muskatnuss sorgt dafür, dass man auch bei Nebel viel Spaß hat am Fog Cutter. Auf die Navy!
Rezept:
Zutaten
- 3 cl Pussers Navy Rum
- 3 cl Bombay Saphire
- 3 cl Cognac Courvoisier
- 6 cl frischer Zitronensaft
- 8 cl Orangensaft
- 4 cl Mandelsirup
- Glasart: Hurrikane
- Garnitur: Muskatnuss, Limette, Minzzweig, 1 cl Hidalgo Fino Sec Sherry
Zubereitung
Einen Shaker mit Eiswürfeln füllen. Alle Zutaten – bis auf die Garnitur – abmessen. 15 Sekunden shaken. Und dann über das Sieb in ein mit Eis gefülltes Hurrikane-Glas strainen. Ein guter Barman checkt kurz per Pipette den Geschmack. Und beginnt dann mit der Garnitur: eine dünne Limettenscheibe, ein Minzzweig, ein Tropfen Sherry und ein Hauch Muskatnuss. Fertig!
Fotos: Susanne Baade, Archiv.
Die Signature Drinks der EUROPA 2
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