Die Summe unseres Engagements. Umweltmaßnahmen bei Hapag-Lloyd Cruises

In Sachen Umweltverträglichkeit gibt es nur in den seltensten Fällen die eine große Lösung. Eine Vielzahl kleinerer und größerer Maßnahmen sorgen dafür, dass wir unsere Umweltleistung stetig verbessern – von der Routenplanung bis zur CO2-Kompensation mit myclimate Deutschland. Eine Broschüre fasst unser Engagement zusammen.

Datum: 30.01.2020
Tags: #umweltmanagement

Wir glauben, dass eine Reise mit einem unserer Schiffe die spannendste Art ist, die Erde und ihre Schönheit zu erleben. In fast 130 Jahren haben wir viel Erfahrung gesammelt. Auch deshalb hat der Schutz der Umwelt für uns höchste Priorität. So verwenden wir für unsere Expeditionsschiffe – zum Teil schon lange, bevor es verpflichtend wurde – in sensiblen Fahrtgebieten wie Arktis und Antarktis nur schadstoffarmes Marine Gasöl. Ab Juli 2020 verzichten wir in unserer gesamten Flotte und auf allen Routen weltweit auf den Einsatz von Schweröl und setzen auf den schwefelarmen Treibstoff Marine Gasöl 0,1 Prozent.

Die 2013 in Dienst gestellte EUROPA 2 war eines der ersten Kreuzfahrtschiffe, das mit einem modernen SCR-Katalysator und einem Landstromanschluss ausgestattet wurde. Auch die Schiffe unserer neuen Expeditionsklasse, HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und zukünftig auch die HANSEATIC spirit, verfügen über einen solchen. Und wir sind Pioniere im Einsatz von Zodiacs mit Elektro-Antrieb. Neue Ufer zu erkunden bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. 

Die Entdeckung der Langsamkeit

 

Was den Umweltschutz betrifft, gibt es nur in den seltensten Fällen die eine große Lösung. Oft genug sind es die kleinen Dinge, die in Summe einen großen Effekt haben. Reduziert etwa ein Schiff seine Geschwindigkeit um 4 Knoten, kann das den Kraftstoffverbrauch um mehr als 40 Prozent senken. So haben wir bei Hapag-Lloyd Cruises die Langsamkeit entdeckt. Unsere Schiffe haben es nie eilig. Wir planen unsere Routen mit einer ökoeffizienten Durchschnittsgeschwindigkeit und verbrauchen so weniger Kraftstoff. Die Seereise ist getrimmt – auf maximalen Reisegenuss bei möglichst wenig Verbrauch.



Auch bauliche Maßnahmen tragen zur Verbrauchsreduzierung bei. Das Promas-Ruder ist eine Konstruktion, bei der Propeller und Steuer eine strömungsoptimierte Einheit bilden. Das Wasser verwirbelt besser. Diese, bei den Schiffen der neuen Expeditionsklasse eingesetzte Technologie hilft uns, bis zu fünf Prozent Kraftstoff einzusparen. Zudem sind unsere Schiffe  klein. Die Hapag-Lloyd Cruises-Flotte besteht aktuell aus fünf Schiffen. Unser größtes – die EUROPA 2 – bietet Platz für maximal 500 Gäste.

Unser Umwelt-Engagement haben wir in einer Broschüre zusammen gefasst, die hier als E-Paper online gelesen werden kann, bzw. als Download zur Verfügung steht. Wir berichten über sorgfältige Routenplanung und die Umstellung auf Marine Gasöl. Wir stellen unsere hochmoderne Ballastwassertanktechnik vor, erklären Frischwasseraufbereitung und Abwassermanagement, welche Schiffe mit SCR-Katalysatoren ausgerüstet sind, und welche mit E-Zodiacs.

Wasseraufbereitung, Katalysatoren, E-Zodiacs und vieles mehr

 

In der Broschüre gibt es zudem Interviews mit diversen Experten zu lesen. Der Nachhaltigkeitsmanager von Hapag-Lloyd Cruises kommt zu Wort, eine Vertreterin des Umweltbundesamtes und HANSEATIC nature-Kapitän Thilo Natke, der von Anfang an beteiligt war an der Konzeption der Schiffe der neuen Expeditionsklasse. Zudem bekräftigen wir darin unsere Unterstützung für Ihr Engagement: Wenn Sie sich dafür entscheiden, den CO2-Ausstoß ihrer Seepassage über die Klimaschutzorganisation myclimate Deutschland zu kompensieren, beteiligen wir uns mit 25 Prozent an dem anfallenden Betrag. 

Hier finden Sie den Link zum Klimarechner von myclimate. Ihre Spende kommt einem Klimaschutzprojekt in Ruanda zugute. Dies ermöglicht Familien vor Ort den Zugang zu effizienten Kochern und trägt somit zu einem geringeren Verbrauch an Brennholz bei. Im Fokus des Projekts stehen der Schutz der Natur und die Gesundheit der Menschen, die so weniger den Gefahren des offenen Feuers ausgesetzt sind. 

Fotos: Archiv, Text: Dirk Lehmann

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