Einmal um die halbe Welt: Die Semi-Circumnavigation der Antarktis mit unserer HANSEATIC inspiration
Begleiten Sie uns auf einer außergewöhnlichen Reise: Unsere HANSEATIC inspiration hat sich auf eine einzigartige Expedition begeben – in 32 Tagen von der Spitze Feuerlands durch die eisige Weite der Antarktis bis nach Neuseeland. Das Tagebuch einer „Semi-Circumnavigation“ voller unvergesslicher Momente.
Tag 1. Mit vollen Lagern geht es los
Pickepackevoll sind die Kühl- und Lagerräume unserer HANSEATIC inspiration. Die maximale Reichweite beträgt ca. 35 Tage. So lange kann das kleine Expeditionsschiff unabhängig auf See sein, bis ein Hafen angelaufen werden sollte. Das große Expeditionsabenteuer der Semi-Circumnavigation wird 32 Tage dauern. An einem herrlichen Februar-Abend verlässt das Schiff den Hafen von Ushuaia mit gefühlt tüchtigem Tiefgang und drei langen Tönen aus dem Typhon.
Tag 3-5: Walparadiese und Eiskanal-Abenteuer
Nach einer ruhigen Überfahrt durch die Drake Passage erfolgt die erste Anlandung in der Whalers Bay. Auf der Weiterfahrt nach Danco Island und Neko Harbour werden die Gäste Zeugen eines seltenen Naturschauspiels: Erst können Buckelwale bei der Nahrungsaufnahme beobachtet werden, dann eine Gruppe von Orcas, die sie necken. Am fünften Tag blockiert ein Eisberg die Durchfahrt durch den Lemaire-Kanal. Doch Kapitän Ulf Wolter und seine erfahrene Crew finden einen alternativen Weg zur Petermann-Insel.
Tag 6-7: Südlich des Polarkreises
Am Morgen erreicht das Schiff Prospect Point – eine Premiere für die HANSEATIC inspiration. Die Fahrt führt weiter durch den eisreichen Crystal Sound Richtung Süden, vorbei am „Eisbergfriedhof“ zur Marguerite Bay. Horseshoe Island und Puorquoi-Pas Island stehen auf dem Programm, gefolgt von einer Zodiac-Fahrt vor der britischen Forschungsstation Rothera.
Tag 8-10: Eine historische Premiere
Bei strahlendem Sonnenschein passiert die HANSEATIC inspiration Stonington Island und dringt weiter vor bis zur Peter-I.-Insel, die einsam zwischen der Antarktischen Halbinsel und dem Rossmeer liegt. Obwohl die Bedingungen vielversprechend scheinen, verhindert der Wellengang eine Anlandung. Stattdessen wird eine Zodiac-Fahrt am Kap Ingrid angeboten. Dabei können die die Gäste Buckelwale aus nächster Nähe beobachten. Am nächsten Tag dann die erste Anlandung auf Peter I. überhaupt – ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten! Trotz Herausforderungen wie einem sehr kleinen Strand und viel Wellengang feiern Gäste und Crew die gelungene Premiere!
Tag 12: Kurs Rossmeer
Die HANSEATIC inspiration wird das Bellingshausenmeer, die Amundsensee und das Rossmeer kreuzen und schließlich Ross Island ansteuern. Durch die aktuelle Eissituation müssen wir laut Kapitän Ulf Wolter mit mehr Meilen als kalkuliert rechnen, da das Eis sehr weit nach Norden reicht. Das Schiff wird diese mächtigen Eisfelder nördlich umfahren und ca. 200 Seemeilen mehr fahren als die HANSEATIC spirit im letzten Jahr. Das ist Expedition pur!
Tag 17: Historische Stätten und Kaiserpinguine
Sechs Tage auf See, inmitten von Eisbergen und Eismassen, schließlich erreicht die HANSEATIC inspiration Cape Bird auf der Rossinsel. Von dort aus genießen wir einen atemberaubenden Blick auf die unberührte Landschaft. Ein Besuch des Ross-Eisschelfs mit Blick auf den Mount Erebus rundet den Tag ab.
Tag 18+19: ein Geburtstag und ein Rekord
Die Gäste besichtigen die Hütten von Robert Falcon Scott und Sir Ernest Shackleton, wo sie den 150. Geburtstag des berühmten Antarktis-Forschers feiern. Es herrscht ehrfürchtige Stille in der historischen Unterkunft. Am nächsten Tag geht es zur Scott Base. Und danach erreicht unsere HANSEATIC inspiration mit 77°52,1' Grad Süd den südlichsten Punkt dieser Reise. Eine Begegnung mit Rossmeer-Orcas und die Sichtung von Kaiserpinguinen sorgen für weitere unvergessliche Momente.
Tag 20-22: Eisige Herausforderungen
Am Morgen sieht sich das kleine Expeditionsschiff einer kompakten Eisgrenze konfrontiert. Trotz aller Bemühungen bleibt der Packeisgürtel um Coulman Island unüberwindbar. Später kreuzt das Schiff entlang der Eiskante, immer wieder begleitet von Kaiserpinguinen. Nach dem Abendessen tauchen plötzlich drei Buckelwale auf und bieten den Gästen ein atemberaubende Vorstellung.
Tag 23-25: Abschied von der Ost-Antarktis
Possession Island erleben die Gäste bei einer intensiven Zodiac-Cruise. Später erreicht das Schiff Cape Adare, wo die Anlandung gelingt – und diese bildet den gelungenen Abschluss der Fahrt unserer HANSEATIC inspiration durch die Ost-Antarktis. Am Abend nimmt das Schiff Kurs Richtung Norden. Nach einem ruhigen Seetag mit Robben- und Pinguinbeobachtungen fällt der Anker vor Buckle Island, wo eine Zodiacfahrt vor einem Gletscher angeboten wird.
Tag 26: Eintrag ins Logbuch
Ein weiterer Seetag folgt, bevor die HANSEATIC inspiration offiziell die Antarktis verlässt. Mit diesem eher technischen Eintrag ins Logbuch endet für das kleine Expeditionsschiff eine faszinierende Saison voller unvergesslicher Momente. Wir freuen uns schon darauf, wieder hier zu sein.
Tag 27-30: Mit Spannung in die Sub-Antarktis
Auf dem Weg zur Sub-Antarktis, mit dem Ziel Campbell Island, muss Kapitän Ulf Wolter ungünstiges Wetter ankündigen. Wieder wird von Gästen und Crew voller Expeditions-Spirit geteilt, und die HANSEATIC inspiration steuert schließlich Stewart Island und Ulva Island an, die nächsten Ziele dieser außergewöhnlichen Reise.
Tag 31: Frühling auf Steward Island
Es ist warm, die Luft duftet, die Zivilisation hat die Gäste und Crew unserer HANSEATIC inspiration wieder. An Bord wird der Abschluss dieser unvergesslichen Semi-Circumnavigation der Antarktis noch ein wenig gefeiert.
Tag 32: Ankunft in Christchurch
Nach 13.875 Kilometern macht das Schiff schließlich in Christchurch fest. Hier endet diese unvergessliche Expedition – die Semi-Circumnavigation der Antarktis, einmal um die halbe Welt. Eine eindrückliche Reise, während der alle historischen Hütten besucht werden konnten, so manche Premiere erlebt wurde und an Bord ein beeindruckender Expeditions-Spirit herrschte. Kapitän Ulf Wolter zeigt sich jedenfalls ganz berührt von all den Eindrücken. „Mein Fazit der Reise: Dankbarkeit und Demut.“