Expedition Amazonas: Champagner am Wahltag

von Margit Kohl

Expedition Amazonas: Die Peruaner haben heute die Qual der Wahl, sie müssen zwischen 17 Parteien wählen. Jawohl sie müssen. Denn bei der Präsidentschaftswahl besteht Wahlpflicht. Und das bedeutet auch: Alkoholverbot für alle. Ohne Ausnahme. Einheimische, wie Gäste. Schließlich soll es ruhig bleiben im Land, und die einheimischen Wähler sollen alle einen klaren Kopf behalten, um zu überdenken, wem sie da ihre Stimme geben.

Für uns Besucher ist das ein wenig irritierend. Man fühlt sich rasch wie in einem streng arabischen Reiseland, wo die Mini-Bars im Hotel vom Alkohol komplett gesäubert sind. Und so gilt heute in Peru: Wer auf der Straße mit Spirituosen angetroffen wird, läuft neben einer Strafe von 2800 Soles (ca. 750 Euro!) zudem Gefahr, eine Nacht im Gefängnis einsitzen zu müssen.

Auch die Gäste der HANSEATIC haben eine Wahl getroffen und sich für eine Amazonasreise von Iquitos in Peru bis zur Mündung in Brasilien entschieden. Ganz selbstverständlich gibt es zum Empfang an Bord für alle Gäste prickelnden Haussekt in der „Explorer Lounge“. Wie das völlig straffrei geht? Alle Schiffe gehören zum Hoheitsgebiet des jeweiligen Flaggen-Staates. Das heißt, rein rechtlich sind wir gar nicht in Peru – und dürfen uns deshalb getrost zuprosten: Auf eine schöne Reise!

Hier finden Sie die Übersichtsseite zu den Expeditionsreisen auf dem Amazonas mit MS BREMEN und MS HANSEATIC.