Expedition Antarktis: Beginn einer besonderen Jahreszeit
Expedition Antarktis: Es ist eine eigene Jahreszeit, wenn im November die Schiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ihre Expeditionsreisen zum sechsten Kontinent aufnehmen. Der PASSAGEN BLOG begleitet MS BREMEN und MS HANSEATIC, berichtet über Begegnungen – mit Pinguinen und Walen, Meer und Eis, mit der Weite und den Menschen, die es immer wieder in diese Wunderwelt zieht
diverse Autoren berichten vom anderen Ende der Welt
Expedition Antarktis. Mitte November verlässt die MS HANSEATIC den Hafen von Rio de Janeiro, um über Südgeorgien und die Süd-Orkney-Inseln die antarktische Halbinsel anzusteuern. Noch ist der antarktische Sommer jung, und noch ist er mächtig, der Eispanzer, der den sechsten Kontinent umgibt. Der lässt im Winter den Umfang der Antarktis etwa auf das Doppelte der Sommer-Ausdehnung anwachsen. Selbst das sorgfältige Studium der Eiskarten feit nicht vor Überraschungen. Deshalb ist der Expeditions-Geist an Bord besonders stark ausgeprägt: Man kann oftmals nichts anderes tun – als hin fahren.
Die Schiffe, die sich jetzt auf den Weg machen zur Expedition Antarktis, sind die ersten in diesem Jahr. Es liegt wahnsinnig viel Schnee, die Täler zwischen tausend Meter hohen Bergen sind quasi aufgefüllt. Die MS HANSEATIC dringt vor in genau jene eisigen Landschaften, die unser Bild vom Sechsten Kontinent prägen. An manchen Stellen wird sich die MS HANSEATIC nur langsam voran tasten können. Hin und wieder wird selbst die höchste Eisklasse für Passagierschiffe nicht ein Weiterkommen gewährleisten. Denn so sicher HANSEATIC und BREMEN in dieses Gewässern auch manövrieren, sie sind keine Eisbrecher. Aber wer ein Gespür für Schnee hat, wer wahre Unberührtheit sucht, der wird es lieben, jetzt hier zu sein.
Der PASSAGEN BLOG hat die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit Kapitän Carsten Gerke, der die HANSEATIC auf diese Expedition Antarktis führt. Wir wollen wissen, woran es liegt, dass er – wie mancher der Offiziere der Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten – schon mehrfach die Antarktis bereist hat und doch nach wie vor fasziniert ist von den Reisen in diese Welt? „Da wird jeder sicher seine eigenen Gründe haben“, sagt Gerke, „ich kann nur über meine Eindrücke berichten, wie ich 2007 das erste Mal mit der BREMEN die Antarktis bereisen durfte.“
„Mir wurde auf der einen Seite die Zerbrechlichkeit dieses Planeten bewusst. Und auch, wie wir als Menschen an Stellschrauben drehen, die sich nicht wieder zurückdrehen lassen. Ich glaube, dass der Mensch eben nicht `nichtig und klein´ ist auf der Welt. Ich höre oft, dass die Menschheit im Vergleich zum Planeten unbedeutend sei. Aber das glaube ich seit meinem ersten Antarktisbesuch nicht mehr. Wir haben das Wohl des Planeten, so wie er ist, in unserer Verantwortung. Auf der anderen Seite wurde mir vor Augen geführt, dass sich das Leben immer einen Weg sucht. Egal welche Umstände, Einflüsse, Gegebenheiten vorhanden sind. Das Leben als solches hat sagenhaftes Anpassungspotenzial. Gerade die letzte der beiden genannten Erfahrungen machen mir Mut für die Zukunft. Und jedes Mal wenn ich in der Antarktis die Vielfalt des Lebens betrachten kann, wird diese Zuversicht ein weiteres Mal genährt.“
Worauf freut er sich besonders? „Auf die Stille, die klare Luft, die menschliche Unberührtheit.“
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