Expedition rund um Irland mit MS BREMEN: Erstanlauf Bere Island
Expedition rund um Irland mit MS BREMEN: Erstanlauf Bere Island. Die wildromantische Insel ist etwa so groß wie Manhattan hat aber nur 200 Einwohner – und die freuen sich auf das erste Kreuzfahrtschiff, das hier einen Stopp einlegt
von Nadine Armbrust (Text) und Björn Gerhards (Fotos)
MS BREMEN: Erstanlauf Bere Island. Bere Island? Noch nie gehört? Das sollte sich schnell ändern. Schon Wochen, bevor das Schiff auf seiner aktuellen Reise die kleine Insel besuchte, glühte der Email-Draht – alle der rund 200 Einwohner waren außer Rand und Band und an der Vorbereitung unseres Anlaufs beteiligt: Sie versorgten uns mit vielen Informationen rund um die Insel und den Ort Rerrin, vor dem das Schiff auf Reede liegen sollte. Und sie haben einige Aktivitäten vorbereitet.
Bere Island ist eine windzerzauste Insel von nur elf mal fünf Kilometern, also ungefähr so groß wie Manhattan. Bere liegt am Eingang der Bantry Bay, im Westen von Irland. Diese strategisch gute Lage führte dazu, dass die Insel in der Vergangenheit mehrfach in Kriegshandlungen verwickelt war. Doch das ist lange her. Inzwischen hat Bere zum fünften Mal in Folge den Preis für „Irlands sauberste Insel“ gewonnen.
Am frühen Morgen ist es dann soweit, wir erreichen unseren Ankerplatz. Mit den schiffseigenen Zodiacs geht es an Land. Und dort werden wir sehr herzlich begrüßt: Die 16 Schulkinder der Insel sind mitsamt ihren Eltern noch vor Schulbeginn an die Pier bekommen. Sie bestaunen das Schiff und uns – und verteilen Inselkarten. Dann geht es aber in die Schule, damit nichts vom Unterricht versäumt wird. Wir erfahren, dass es auf der Insel zwei Lehrer gibt, dass die sich liebevoll um die Schulbildung kümmern, und dass alleine sechs Kinder aus einer Familie stammen.
Dann geht es mit Bussen quer über die Insel, die doch hügeliger ist als es den Anschein hatte. Wir besuchen das Heritage Center, in dem die Geschichte von Bere erläutert wird – mit Informationstafeln und einem kleinen Vortrag. Irische Musik darf auch nicht fehlen, ein Trio spielt Folk-Lieder. Und wir haben sichtlich Spaß daran. Auf der Rückfahrt geht es vorbei am „Standing Stone“. Der Sage nach soll ihn ein Riese vom Festland herüber geschleudert haben. Menhire sind typisch für die Megalithkultur. Vom Hügel, auf dem dieser steht, hat man einen tollen Blick über die Insel und ihre teils schroffen Klippen.
Weiter geht es in das Örtchen Rerrin. Einige Gäste nehmen am „Brot-Back-Kurs“ teil, die Inhaberin der lokalen Lodge (und übrigens die Mutter der sechs Kinder) zeigt uns, wie man traditionelles Irisches „Brown Bread“ und die bekannten Scones herstellt. Selbst einige einheimischen Damen haben teilgenommen, vielleicht hatten sie Hoffnung zu erfahren, was die geheime Zutat sein wird…
Einige Gäste zieht es in den Pub, der extra für uns früher öffnet. Mit so vielen Gästen hatte man allerdings nicht gerechnet, und so helfen einige Insel-Bewohner beim Guiness zapfen. Mittlerweile ist die 3-Mann-Band zu einem Quintett geworden, sie sitzen mit im Pub und animieren uns zum Mitsingen. Beschwingt geht es später zurück zum Zodiac-Anleger. Dort verabschieden uns die Musikanten, animieren uns zu einem letzten kleinen Tanz mit den Bewohnern von Bere Island.
Am Mittag nimmt MS BREMEN wieder Kurs auf auf das nächste Ziel der Reise. Es war nicht nur der Erstanlauf für das Expeditionsschiff auf Bere, die BREMEN war überhaupt das erste Kreuzfahrtschiff, das dieses Insel anlief. Aber eines ist gewiss – wir kommen gerne wieder!
Unter dem folgenden Link erfahren Sie mehr über die aktuelle Reise mit der MS BREMEN rund um Irland. Hier finden Sie weitere Angebote zu den Expeditionen in Europa mit den Expeditionsschiffen von Hapag-Lloyd Cruises.