Faszination Ostasien: im Privatjet ALBERT BALLIN nach Kyoto
Faszination Ostasien: Diese Reise im Privatjet ALBERT BALLIN beginnt mit der Kirschblüte in Japan und endet mit einem Badeaufenthalt in einem Luxus-Resort auf den Malediven. Für den PASSAGEN BLOG berichtet Experte Wolfgang Peters von unterwegs – über Tempelkultur, Megacities und Traumstrände
von Wolfgang Peters
Faszination Ostasien. Der Himmel ist grau, und die Regenwolken brechen immer wieder auf. Ist das der vielbesungene Frühling in Japan? Er ist es. Seit zwei Tagen stehen die Kirschbäume in vollster Blüte. Und die Japaner schwärmen aus, die Smartphone-Kameras im Non-Stopp Modus. Schwer hängen die wunderschönen Blüten über den Wegen der raffiniert gestalteten Parks. Im Garten des Heinantempels stützen Bambusgestelle die üppige Blütenpracht. Die berühmte Brücke über die Tempelteiche bietet Schutz, und in aller Ruhe betrachtet der Dichter von hier das Treiben der Enten.
Hunderttausende Besucher aus Korea und China brechen jährlich auf, Japans größtes Naturwunder zu bestaunen. Liebespaare wandeln mit verklärten Augen durch die Parkanlagen, denn im Frühjahr ist Japan im Freudentaumel – der strenge Winter verabschiedet sich mit Kirschblüten, Forsythien und Magnolien. Kyoto, Stadt der Tempel, gilt als besonders beliebter Ort, da in den Gärten der Schreine und Paläste kein Tempelareal ohne die so beliebten Zierkirschen auskommt. Außer dem Inarischrein natürlich, seine endlosen roten Torbögen brauchen keine Farbunterstützung, er ist auch so das ungekrönte Haupt der Shintoschreine.
Im Areal des goldenen Tempels behauptet sich die Feuchtigkeit und triumphiert mit ihren zarten Perlen auf allerlei Koniferen, Pinien und zartesten japanischen Ahornblattspitzen. Das Gold des im Jahre 1955 von einem zornig-traurigen Mönch niedergebrannten Tempels, den man liebevoll wieder hergerichtet hat, zeigt sich heute besonders weich. Wie eine japanische Zeichnung liegt er in seinem gepflegten Areal, Karpfen ziehen ihre Kreise zwischen Inseln, welche wie Schildkröten geformt sind. Bambuszäune und Holzpfähle stützen uralte Nadelbäume, in Japan liegt eine unendliche Liebe in jedem Detail.
Japan ist von einem Zauber, dem sich viele entziehen, in dem sie nur die Sehenswürdigkeiten abhaken. Wer nie durch die alten Gassen des Gionviertels gebummelt ist, hat die Seele Japans verpasst. Hingebungsvoll werden die kleinen Holz-Lehmhäuschen gepflegt, hier ein kleine Steinlampe, dort ein das Haus schützender Dämon. Ein winziges Gärtchen wechselt mit zierlichen Bambuszäunchen, alles liegt da wie eine intakte Zwergenwelt, Ruhe und Harmonie ausströmend.
Steinige Gassen zwischen hölzernen Wänden, Türen verborgen hinter Kimonogürtelarrangements, Fenster, die nie nur Fenster sind, sondern kleine Öffnungen aus Reispapier und Bambus. Auch ich habe lange gebraucht, diese Gässchen zu finden, heute sind sie der Ort, den ich in Kyoto am meisten schätze. Außer dem Fujiri Inari Schrein natürlich, in dem ich gerne einmal einen Film drehen würde. Einen Film, der zeigt, wie sich das moderne Japan seine ganze Würde und uralte Weisheit erhalten hat…
Weitere Infos zu dieser und anderen Reisen mit ALBERT BALLIN finden Sie auf der entsprechenden Übersichtsseite zum Privatjet bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Weitere Reise-Texte von Wolfgang Peters finden Sie auf seiner Homepage Reisediwan.