HANSEATIC inspiration – die Jungfernreise. Impressionen eines besonderen Auftakts
Von Antwerpen nach Teneriffa führte die erste Reise unseres neuen Expeditionsschiffs. Für die HANSEATIC inspiration hat es einige Highlights gegeben. Wir zeigen die schönsten Bilder und fragen Kapitän Ulf Wolter, sowie Hotel Manager Johann Schrempf, wie sich der zweite Neubau erwiesen hat.
Aufgeregtes Rufen und Gestikulieren als die HANSEATIC inspiration ihren Bug in Richtung Tejo dreht. Auf dem Weg nach Lissabon wird das Schiff von Delfinen begrüßt – und die Gäste eilen zum Inspiration Walk, jenem Umlauf am Vorschiff, von dem aus man dem Meer ganz nah ist. Selbst Kapitän Ulf Wolter beugt sich hier über das Schanzkleid und fotografiert diesen besonderen Moment mit seinem Smartphone. In der griechischen Mythologie sind Delfine die Tiere der Götter, und unter Seeleuten gilt es noch heute als gutes Omen, wenn ein Schiff von den eleganten Schwimmern begleitet wird.
Die Jungfernreise der HANSEATIC inspiration stand ohnehin unter guten Vorzeichen. Nach einer spektakulären Taufe ging es von Antwerpen über Honfleur nach Lissabon. Da kam es zu einem spektakulären Schiffstreffen, zum ersten Mal in der Geschichte von Hapag-Lloyd Cruises kreuzten sich die Kurse von drei Schiffen – EUROPA, EUROPA 2 und HANSEATIC inspiration. Mit Stopps in Casablanca und Funchal endete die Jungfernreise schließlich in Santa Cruz de Tenerife. Von da aus begibt sich der zweite Neubau unserer neuen Expeditionsklasse nun auf seine Transatlantik-Fahrt. Vorher hatten wir Gelegenheit für zwei Interviews – mit Kapitän Ulf Wolter und Hotel Manager Johann Schrempf.
Hapag-Lloyd Cruises Blog: Lieber Kapitän Ulf Wolter, die erste Reise der HANSEATIC inspiration führte von Antwerpen über einige der Kanalinseln, Lissabon und Madeira zu den Kanaren. Wie hat sich unser neues Schiff bewährt?
Ulf Wolter: Das Schiff hat sich wunderbar bewährt. Auf vielerlei Ebenen. Nautisch, technisch und ebenso im Hotelbereich mit allem was dazugehört. Es müssen viele Zahnräder sauber ineinander greifen für einen effizienten Schiffsbetrieb. Und das hat für eine Jungfernreise erstaunlich gut funktioniert.
Im Laufe der Reise hat die HANSEATIC inspiration sicherlich zahlreiche Plaketten eingesammelt…
In fast jedem Hafen der Jungfernreise gab es eine kleine Zeremonie. Überall hat man sich große Mühe gegeben. Höhepunkt war sicherlich die Übergabe im Rahmen einer Tanzshow einer Folkloregruppe auf der Pier in Santa Cruz de Teneriffa.
Der Golf von Biskaya ist bekannt dafür, unberechenbar zu sein. Diesmal auch?
Wir hatten ca. 24 Stunden bewegte See im Westausgang des Englischen Kanals und in der Biskaya. Windstärken von 7 bis 8 Beaufort mit Wellenhöhen von drei bis fünf Meter. Die HANSEATIC inspiration lag sehr stabil und hat sich als gutes Seeschiff bewiesen.
Wie viele Seemeilen hat das Schiff zurück gelegt?
Unsere Jungfernreise hatte eine Länge von genau 2.361 Seemeilen, das sind 4.372 Kilometer.
„Auf ihrer ersten Reise hat sich die HANSEATIC inspiration als ein ganz hervorragendes Seeschiff erwiesen.“
Kapitän Ulf Wolter
„Die Jungfernreise war die erste Feuerprobe für die Crew. Wir haben einen sehr guten Spirit an Bord!“
Johann Schrempf, Hotelmanager
Hapag-Lloyd Cruises Blog: Lieber Johann Schrempf, du gehörtest schon zum Indienststellungs-Team der HANSEATIC nature. War die Jungfernreise der HANSEATIC inspiration überhaupt noch „aufregend“?
Johann Schrempf: Eine Indienstellung ist immer etwas Besonderes, Aufregendes und sehr Interessantes. Man lernt ständig dazu. Es gibt kein Schema F, denn meist kommt alles anders als geplant. Wir haben auch dieser Jungfernreise mit Spannung entgegen gefiebert. Ein wichtiger Faktor ist die Crew. Es war ein Mix aus erfahrenen und neuen Kolleginnen und Kollegen, von denen manche zum ersten Mal überhaupt auf einem Schiff sind. Daraus mussten wir erst ein richtiges Team formen. Denn es ist wichtig, dass wir gut funktionieren, dass alles perfekt ineinander greift. Dafür ist am Anfang die Zeit immer knapp. Doch wir haben einen guten Spirit an Bord!
Ein Signature-Projekt an Bord der HANSEATIC inspiration ist das Restaurant „Nikkei“, Fine Dining mit Peruanisch-Japanischen Einflüssen. Wie wird das neue Restaurant von den Gästen angenommen?
Das Nikkei bietet eine Crossover Küche, die leicht ist mit einer Vielfalt an verschiedenen Geschmacksrichtungen. Wir hatten den Eindruck, dass sich einige Gäste da erst einmal herantasten müssen. Doch schnell hat sich gezeigt, dass alle, die einmal im Nikkei gegessen haben, so oft wie möglich einen Platz in dem kleinen stylishen Restaurant haben wollten – sie waren voll des Lobes.
Kapitän Ulf Wolter hat schon einige nautische Fakten zur Jungfernreise geliefert. Haben auch die Restaurants und Bars ein paar Zahlen für uns?
Auf dieser Reise haben wir 920 Kilogramm Mehl und 108.000 Eier verbraucht. Es wurden 370 Flaschen Rotwein konsumiert, 503 Flaschen Weißwein und – es war ja eine Jungfernreise – 566 Flaschen Champagner.
Fotos: Vivienne Druve, Susanne Baade, Archiv, Interviews: Dirk Lehmann