Highlights und Herausforderungen: Expedition Grönland mit unserer HANSEATIC inspiration
Seit vielen Jahren erkunden die Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Cruises die größte Insel der Welt. Doch für unsere erst im Herbst 2019 in Dienst gestellte HANSEATIC inspiration ist Grönland ein Premierenziel. Im Interview fragen wir Kapitän Ulf Wolter und General Expedition Manager Uwe Mannweiler nach den Besonderheiten einer Reise in diesen Teil der Arktis.
Lieber Kapitän Ulf Wolter, eine Expedition entlang der Küste Grönlands bietet viele Highlights – die entlegenen Siedlungen mit ihren bunten Häuschen, die unfassbare Weite, die Eisberge. Was hält die Destination für den Kapitän der HANSEATIC inspiration bereit?
Kapitän Ulf Wolter: Da gibt es vieles, worauf wir auf der Brücke vorbereitet sind: Gute und schlechte Wetterbedingungen, grobes und kleines Eis machen Grönland immer wieder zur nautischen Herausforderung. Da kommen einem die vielen Jahre Erfahrung, die wir hier gesammelt haben, zugute. Es gibt immer auch neue Gegenden, die wir besuchen, bzw. Regionen, die wir länger nicht angefahren haben, die wir dann wieder neu entdecken. Zudem machen im Hochsommer 24 Stunden Tageslicht die Reisen entlang der Küste Grönlands zu einem besonderen Erlebnis.
Gäste schwärmen immer wieder von den besonderen Landschaftsfahrten. Was sollte man unbedingt gesehen haben?
Der Prins Christian Sund ist eine der schönsten Passagen in Grönland, 64 Kilometer lang, an manchen Stellen kaum 500 Meter breit. Die Fahrt hat bei jedem Wetter ihren Reiz. Die Passage gehört zu Grönland wie ein Besuch der spektakulären Disko Bucht. Ein absolutes Muss!
Lieber Uwe Mannweiler, während der Kapitän für die sichere Fahrt durch ein wunderschönes Landschaftspanorama sorgt, kümmern sich Hotel- und Shore Excursions-Team um die Erlebnisse. Worauf dürfen sich die Gäste einer Expeditionsreise nach Grönland freuen?
Uwe Mannweiler: Unser Anspruch ist es, jede Reise zu einer besonderen für unsere Gäste zu machen. Dazu gehören einmalige Anlandungen mit unseren Zodiacs, auch fantastische Zodiac-Cruises durchs Eis, um die Natur hautnah zu erleben. Unterwegs treffen wir dann oft „ganz zufällig“ noch ein Champagner- oder Schoko-Boot (ein Zodiac mit Kollegen des Hotel-Departements), bei welchem wir andocken und unsere Gäste eine heiße Schokolade oder auch mal ein Gläschen Champagner genießen können.
Wenn es über die Bordlautsprecher heißt „Wale voraus!“, eilen alle Gäste auf die Decks – und lassen gegebenenfalls auch das Essen stehen. Wie reagiert das Restaurant-Team?
Flexibilität wird auf unseren Expeditionsschiffen ganz groß geschrieben. Hier bestimmt die Natur vorrangig das Programm. Wenn der Wal bläst oder ein Eisbär gesichtet wird, dann geht es natürlich an Deck. Unser Hoteldepartement ist auf solche Ereignisse bestens vorbereitet. Die Natur hat ihren eigenen Zeitplan, und wir passen uns an. Das ist Expedition – und dafür sind unsere Gäste ja auch an Bord.
Auf welchen Moment freuen Sie sich besonders?
Es ist tatsächlich schwer zu sagen, auf was man sich am meisten freut. Es ist das Gesamterlebnis einer Expeditionsreise, bei der man täglich mit neuen Überraschungen und Highlights rechnen darf. Tatsächlich freue ich mich auf die faszinierenden Anlandungen an Orten, die man sonst nie erreichen würde, und auf die herrlichen Zodiac-Cruises, die ich dann auch als einer der Zodiac-Fahrer gemeinsam mit begeisterten Gästen genießen darf.
Fotos: Archiv, Susanne Baade