Heilige Orte – mit dem Privatjet ALBERT BALLIN dem Glauben ganz nah. Teil II: Varanasi

Eine außergewöhnliche Reise führt den Privatjet ALBERT BALLIN unter anderem nach Rom, Lalibela, Angkor Wat und Indien. Die Stadt Varanasi am Ganges gilt als spirituelles Zentrum des Landes. Unzählige Gläubige pilgern an den Heiligen Fluss. Wolfgang Peters, mitreisender Experte, berichtet.

Datum: 04.12.2019
Tags: #privatjetalbertballin

von Wolfgang Peters (Text und Bild)

 

Der Nebel hebt sich nur langsam über der Mutter Ganga. Das Boot gleitet zum gegenüberliegenden Ufer der alten Stadt Kashi, Benares, Varanasi. Unwirklich heben sich andere Nachen und Badende ab, blass glimmt die Sonne im morgendlichen Himmel. Ein alter Mann hebt die Hände in Anbetung, begrüßt die lebensspendende Wassergöttin, begrüßt den Sonnengott Surya, der nun sein Tagwerk beginnt – in einem von vier Pferden gezogenen Wagen. 

Der Ganges wäscht die Gläubigen von ihren Sünden frei

 

Indien hat sieben heilige Städte, aber keine ist wichtiger als Varanasi. Von Shiva selbst gegründet, zieht sie seit 2000 Jahren die Gläubigen an, Hindus, Jain. Im Sterben liegende ziehen hierher, um sicherzugehen, dass ihre Asche in den heiligen Fluss gegeben wird. Denn der Ganges wäscht sie von ihren Sünden rein, sodass sie eine bessere Wiedergeburt erlangen.

Indien hat viele Gesichter. Der Vogelfänger, der seine Beute zur Befreiung anbietet, damit sich das Karma verbessert. Der Sadhu, der Heilige, der sich den Leib mit Asche einreibt, um zu verdeutlichen, dass er aus diesem Leben ausgeschieden ist. Die Familien, die sich morgens im Fluss reinigen, um anschließend ihrem normalen Tagewerk nachzugehen, inmitten des unbeschreiblichen Chaos, welches tagsüber auf den Straßen der dann nicht mehr so heiligen Stadt tobt. 

 

Um das zu verstehen, wenigstens im Ansatz zu begreifen, sind wir hergekommen. Verarbeiten muss es jeder für sich. Wir Experten wollen es vermitteln. Ich reise seit vielen Jahren immer wieder durch Indien. Das Land steht mir näher als jedes Andere auf Erden. Während dieser Reise in unserem Privatjet ALBERT BALLIN zu den Heiligen Orten des Glaubens nimmt Varanasi nach Rom, Lalibela und den Riten und Gebräuchen der Massai in Tanzania einen ganz besonderen Platz ein. In Rom schienen uns Glaube und Alltag sichtbar getrennt, in Äthiopien herrschte eine fast unwirkliche und archaische Religiosität, in Indien hingegen spüren wir, dass die Menschen ihre Spiritualität täglich leben. Überall stehen Schreine, am Morgen werden die Götter aufgefordert, ihren Ort auf Erden zu beziehen, am Abend werden dieselben Götter mit einem Spektakel ohnegleichen wieder zurückgeschickt in den Himalaya.

Heilige Klänge, schwimmende Kerzen, würdevoll gekleidete Priester

 

Auf den Podesten am Ganges – für die Inder ist der Fluss die Mutter Ganga – haben die Priester den abendlichen Verabschiedungsritus, die Aarthi, vorbereitet. Heilige Klänge, schwimmende Kerzen, würdevoll gekleidete Priester schwenken ihre gewaltigen Leuchter. Man meint zu träumen, fühlt sich dem Alltag völlig enthoben. In Angkor, das wir zum Abschluss unserer Reise besuchen, werden wir an diese grandiosen Momente der Reise zurückdenken. Denn Angkor ist die verlassene Hauptstadt eines untergegangenen Hindureiches, Varanasi hingegen gelebte Spiritualität. Das haben wir hier hautnah erfahren dürfen.


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Seine Reisepässe sind viel schneller vollgestempelt als sie ablaufen. Rund die Hälfte des Jahres ist Wolfgang Peters unterwegs, etwa 160 Länder hat er bereits bereist. Der gebürtige Sylter, der seit vielen Jahren in Thailand lebt, zählt zum Experten-Team im Privatjet ALBERT BALLIN.

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