High-Tech, Traditionen und Tee. Mit der EUROPA nach Japan

Von China aus nimmt das kleine Luxusschiff Kurs auf Japan – ein Land, in dem der Kontrast zwischen High-Tech und jahrtausendealten Traditionen nicht größer sein könnte. Die Reise führt von Shanghai über Peking und Qingdao nach Nagasaki, Beppu und Kobe bis Tokio. Mit an Bord: Sören Sterna. Er weiht die Gäste der EUROPA ein in die Geheimnisse der Teekultur.

Datum: 03.11.2023
Tags: #mseuropa #europa

„Die Seligkeit eines Augenblicks verlängert das Leben um tausend Jahre“, so lautet ein japanisches Sprichwort. Welcher Augenblick wird das sein? Wo werden wir ihn erleben? Auf der Reise der EUROPA von Shanghai bis Tokio gibt es viele besondere Momente: Begegnungen mit Drachen, Samurais und Weltwundern. Etwa auf der Insel Hashima, als „Geisterinsel“ bekannt, ein faszinierendes Überbleibsel der Industriegeschichte mitten im Ostchinesischen Meer. Oder in der charmanten Stadt Beppu, berühmt für ihre heißen Quellen. Hier in ein Onsen einzutauchen, kann ein solcher Augenblick sein. Für ihre Landschaft, ihre Rinder und die Kulinarik bekannt ist Kobe. Hier findet sich so manche Gelegenheit zum Innehalten. Und in Tokio mit seinem Nebeneinander von futuristischer Architektur und uralter Tempelkultur, gibt es so viel zu erleben. Da braucht es manchmal einen Impuls.

Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen

 

Um sich auf den Augenblick zu konzentrieren, hilft eine Tasse Tee. Der gilt in Japan nicht bloß als ein Heißgetränk, sondern als Kulturgut. „Ein Bad erfrischt den Körper, eine Tasse Tee den Geist“, heißt es. Und so passt es perfekt, dass auf dieser Reise von Shanghai nach Tokio der Teamaster – Teemeister – Sören Sterna an Bord der EUROPA sein wird. Er teilt sein Wissen mit den Gästen, an Bord wie an Land. Wir haben ihm im Vorfeld dieser Reise einige Fragen gestellt.

Yoga-Lehrer/innen träumen von einem Retreat in Indien. Wovon träumt ein Tee-Experte?

Sören Sterna: Ein Sprichwort besagt, „Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen“. Und so ist es für den Tee-Experten im Prinzip das Gleiche wie für die Yoga-Lehrerin. Das Besuchen von Teeplantagen überall auf der Welt ist nicht nur spannend, sondern bringt auch zur Ruhe. Mein Traum als Tee-Experte ist es, so viele Teeanbauregionen wie möglich zu bereisen. Ich habe bereits 68 Länder dieser Welt bereist, aber nichts hat mich mehr fasziniert als die Zeit in Sri Lanka. Teeplantagen zu besuchen und in die jeweiligen Kulturen abzutauchen ist auch eine Reise zu mir selbst.


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Wann wussten Sie, dass Tee mehr für Sie ist als ein Heißgetränk? Und was hat diese Erkenntnis mit Ihnen gemacht?

Ich hatte das Glück in einer Familie groß zu werden, in welcher Tee nicht nur bei Erkältungen getrunken wurde und bin mit einem recht gut sortierten Teeregal aufgewachsen. Dass Tee auch eine Leidenschaft sein kann und eine Faszination, erkannte ich bei Reisen nach Großbritannien. Damals war ich vielleicht 14. Als ich Jahre später im Hotel anfing, wollte ich immer Teamaster werden und die Gäste auf die „Tee-Reise“ mitnehmen. Dazu gibt es so viel Spannendes zu erzählen, und man lernt über dieses kleine grüne Blatt immer wieder Neues.

Was sind die drei typischen Fehler beim Tee trinken? 

Grundsätzlich sollte jeder seinen Tee so trinken, wie er ihn am liebsten mag und auch zu schätzen weiß. Meine drei Ratschläge: Keine Teekannen aus Metall nehmen, da sie den Geschmack ihres Inhaltes aufnehmen (so wird man den einmal darin zubereiteten Früchtetee immer schmecken, egal welcher Tee danach darin zubereitet wird). Dann sollte man unbedingt auf die richtige Wassertemperatur achten. Insbesondere in Deutschland neigen wir dazu, den Tee zu „verbrennen“, dabei braucht zum Beispiel Grüntee nur maximal 80 Grad und eine sehr kurze Ziehzeit von 2-3 Minuten. Ansonsten wird der Tee bitter, und wenn er zu lange zieht, wirkt er eher einschläfernd als anregend. Drittens rate ich von „Tee-Eiern“ ab. Das Blatt kann sich darin nicht entfalten, es hat zu wenig Platz. Der Tee sollte mit einen Papierfilter oder einem Sieb aufgegossen werden. Tee ist ein Aufgussgetränk und daher erst den Tee in die Tasse und dann das heiße Wasser aufgießen. Sonst ist es unnötig schwer, den Tee überhaupt unter Wasser zu halten und es ändert sogar den Geschmack.

Was werden unsere Gäste von Ihnen lernen?

Als Tee-Experte kann man natürlich ewig und lange über Tee sprechen, aber mir geht es darum, bei den Vorträgen interessante Fakten insbesondere über die Geschichte, Herstellung und Zubereitung von Tee herauszufiltern und bei den Afternoon Teas den Tee auch erlebbar zu machen. Viele kennen nur einige Sorten Tee und beschränken sich darauf. Mir geht es auch darum, den Horizont der Gäste zu erweitern und vielleicht auch den einen oder anderen Kaffeetrinker mal zu einer Tasse Tee zu bewegen. Tee ist so vielseitig, da ist für jeden etwas dabei.

Wenn es für Sie an Bord der EUROPA nach Japan geht, worauf freuen Sie sich besonders?

Für einen Teeliebhaber ist Japan ein Traumziel! Ich hoffe, durch die verschiedenen Anlaufhäfen, Japan in vielen Facetten kennenzulernen und vielleicht mit den Gästen eine Plantage erkunden oder einer japanischen Teezeremonie beiwohnen zu können, um den Zusammenhang zwischen der japanischen Kultur und dem Teegenuss in diesem faszinierenden Land darstellen zu können.

Fotos: Archiv, Text: Kirsten Rick, Dirk Lehmann

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