von Wolfgang Peters (Fotos und Text)
Im Privatjet ALBERT BALLIN quer durch Afrika, Teil 3: Botswana. Kapstadt bei Traumwetter, das Kap der guten Hoffnung friedlich wie nie, der Tafelberg in bestem Licht und völlig wolkenfrei, diese Reise ist von Glück beseelt. Nach den faszinierenden Tierbeobachtungen in der Serengeti und den euphorischen Momenten im Himmel über der Wüste von Namibia haben wir nun den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Die Nase unseres Jets dreht gen Heimat, wir fliegen nach Norden. Hier liegt Afrikas Wunderland Botswana, dessen Natur zu den schönsten der Erde gehört. 80 Prozent des Landes sind Wüste, aber unter dieser verliert sich ein gewaltiger Fluss, der – von Angola kommend – riesige Wasserwege schafft, endlose Inseln umschließt und faszinierende Tier-Beobachtungen bietet. Allein der Flug in dieses größte Binnendelta der Erde ist ein unvergessliches Erlebnis.
Aufgeteilt in zwei Luxuscamps haben wir drei Tage, um in unseren Traumbungalows den Geräuschen des afrikanischen Busches zu lauschen. Unter den Stegen hört man die Flusspferde grunzen, endlose Vogelstimmen wecken uns morgens auf, danach geht es entweder mit dem Boot zu den Inseln rund um das Jao-Camp, wo Jeeps darauf warten, uns in den Busch zu fahren, oder von Vumbura-Camp aus direkt in die afrikanische Wildnis. Kudus mit ihren gewaltigen Hörnern laufen uns über den Weg, große Gruppen der roten Sumpfantilope springen in gewaltigen Sätzen über die Wasserbarrieren. Endlos ziehen die Elefanten in Familienverbänden durch das hohe Gras, ihr Nachwuchs immer mit großem Getöse hinter Muttern her, gut bewacht und für Fotografen nicht leicht zu erwischen. Es ist erstaunlich, wie sehr die Tiere des Okavango sich an die Jeeps gewöhnt haben, nirgends kommt man den Herden, den Müttern, den Jungtieren so nahe wie in Botswana.
Meine Favoriten sind aber die edelsten unter den Antilopen, die herrlichen Rappenantilopen mit ihren geschwungenen, wie gedrechselten Geweihstangen. Ihre sanftmütigen Augen blicken immer wieder in unsere Richtung. Auch hier zeigen sich die possierlichen Jungtiere, dann erscheint der Herr des Hauses, ein bildschöner Rappe, fast schwarz, seine Herde in Schach haltend, majestätisch, schöner als jedes andere Tier im südlichen Afrika.
Natürlich ist das endlose Wasser des Binnendeltas für viele der Hauptanziehungspunkt. Wasservögel wie die wunderschönen Sattelstörche, Ibisse und Löffler fühlen sich hier ebenso wohl wie der afrikanische Nimmersatt, die Nilgänse und der Held der Tümpel und Kanäle, das gewaltige und äußerst gefährliche Flusspferd. Nur einer kann es mit ihm aufnehmen, ein kleiner Kuhreiher wagt sich immer wieder direkt vor das Maul und unter den gewaltigen Laib, um so an die leckeren Maden und Fliegen zu kommen, welche dem grauen Koloss zu schaffen machen.
Papyrus und Lotos, Symbole des alten Ägypten, begleiten uns auf den Bootsfahrten und mit den Mokoros, den typischen Einbäumen, dringen wir ein in diese Zauberwelt aus glasklarem Wasser und endloser Stille. Okavango hat bislang noch jeden verzaubert, sogar jene Gäste, welche die scheuen Leoparden nicht zu Gesicht bekommen haben. Ein Grund mehr, immer wieder in diese Wunderwelt zurückzukehren. Schade, dass die drei Tage so schnell wieder vorbei ziehen. Auf den Seychellen werden wir diese Reise noch einmal Revue passieren lassen und vielleicht mit dem Gedanken spielen, nächstes Jahr auf der neuen Route wieder dabei zu sein, wenn es heißt:
„Mit ALBERT BALLIN nach Afrika…“
Wolfgang Peters verfügt als Reiseleiter über die langjährige Erfahrung unzähliger Privatjet-Reisen. Der gebürtige Sylter lebt in Thailand, ist aber ständig unterwegs… Wo gerade, das kann man in seinen Internet-Seiten nachlesen: www.reisediwan.com
Weitere Infos zu dieser und anderen Reisen mit dem Privatjet ALBERT BALLIN finden Sie auf der entsprechenden Übersichtsseite zum Privatjet bei Hapag-Lloyd Cruises.