von Wolfgang Peters (Fotos und Text)
Im Privatjet ALBERT BALLIN quer durch Afrika, Teil 2: Namibia. Nach all den unglaublichen Eindrücken der vergangenen Tage, nach unfassbar erfolgreichen Tierbeobachtungen in der Serengeti und einem faszinierenden Helikopterflug über die Victoria Falls in Sambia, erwartet uns nun der landschaftlich wohl schönste Teil unserer Reise im Privatjet. Sanft setzt ALBERT BALLIN auf der leeren Piste von Walvis Bay in Namibia auf. Und wir steigen um in kleine Maschinen, welche uns in gut dreißig Minuten in Gottes eigenen Garten bringen.
Alle monotheistischen Religionen sind in Wüsten entstanden. Und wer noch niemals diese einsam sandigen Weiten gespürt hat, wird beim Anblick der grandiosen Berge, Dünen und Farben erst einmal sprachlos. Goldenes Gras im Abendlicht, eine Onyx-Antilope zieht gen Horizont, Gazellen streifen munter durch das mit Büscheln durchzogene Gelände, ihre kleinen Schwänzchen ständig in Bewegung haltend und immer wieder aufmerksam aufblickend, um sich rechtzeitig vor Geparden oder anderen Raubtieren in Sicherheit bringen zu können. Erste Eindrücke, bevor gleichzeitig linker Hand die Sonne unter- und ein riesiger Vollmond am östlichen Rand der Wüste aufgeht.
Früh geht es los in den Namib-Naukluft Nationalpark. Schwere schwarze Schatten schneiden die roten Dünen, Bäume stehen wie Statisten in einem großen Welttheater inmitten goldenen Sandes, wieder zieren stolze Antilopen in ihrer unbeschreiblichen Eleganz die Landschaft, auf der Suche nach den wenigen Wasserstellen. Für mich sind sie die schönsten Tiere Afrikas.
Ziel des Morgens sind aber nicht die gewaltigen und weltberühmten roten Dünen, sondern das inmitten der Sandberge gelegene Tal Dead Vlei, der Begriff aus Englisch und Afkrikaans lässt sich am besten übersetzen mit Tote Senke. Abgestorbene Bäume scheinen sich in einem surrealistischen See zu spiegeln, der hier tatsächlich früher einmal vorhanden gewesen sein muss. Besucher haben wirre Muster in die Dünen getreten, wie Spuren vorsintflutlicher Monster muten sie an, die ganze Pfanne inmitten dieses geologischen Weltenmeeres scheint nicht von diesem Planeten.
Ein Frühstück unter Bäumen inmitten der Dünen, ein Sundowner im Schatten großer Granitfelsen, ein Dinner mit feuerschwingenden Jungfrauen. Dazu ein aufgehender Mond, der einen Kaspar David Friedrich nervös gemacht hätte. Das sind die Eindrücke eines einzigen Tages, den man eigentlich gar niemandem beschreiben kann, und der vor allem überwältigt.
Soll ich wirklich behaupten, dass der nächste Morgen noch schöner war? Mit dem Ballon über diese Zauberwelt zu schweben, ist in jeglichem Wortsinne der erhabenste Abschluss, den man sich für diese Stippvisite in Namibia gönnen konnte. ALBERT BALLIN bot uns ein ganz großes Spektakel. Eine Reise im Privatjet, die wir am liebsten jedes Jahr zweimal anbieten würden…
Wolfgang Peters verfügt als Reiseleiter über die langjährige Erfahrung unzähliger Privatjet-Reisen. Der gebürtige Sylter lebt in Thailand, ist aber ständig unterwegs… Wo gerade, das kann man in seinen Internet-Seiten nachlesen: www.reisediwan.com
Weitere Infos zu dieser und anderen Reisen mit dem Privatjet ALBERT BALLIN finden Sie auf der entsprechenden Übersichtsseite zum Privatjet bei Hapag-Lloyd Cruises.