von Wolfgang Peters (Fotos und Text)
Im Privatjet ALBERT BALLIN quer durch Afrika, Teil 1: Serengeti. Zürich, der Start-Ort unserer Reise, liegt schon ewig weit zurück. So kommt es uns jedenfalls vor. Nach einem sensationellen Auftakt in Uganda, wo wir an einem Tag im Murchisson Falls Nationalpark am Victoria Nil mehr wilde Tiere gesehen haben als andere Menschen in ihrem ganzen Leben, hätten wir es nicht für möglich gehalten, dass die Serengeti unsere Uganda-Abenteuer noch überbieten kann. Doch gleich nach Ankunft auf dem Flugfeld inmitten der endlosen Savanne kommt der Verdacht auf, dass Hapag-Lloyd Cruises einen der Reiseleiter in ein Leopardenkostüm gesteckt haben könnte.
Wie sonst ist es zu erklären, dass wir nach fünf Minuten Fahrt diesen unglaublich schönen Gesellen schlafend – und wie für uns bestellt – im Baume liegen sehen. Als das elegante Tier sich dann noch reckt und streckt und vor unseren Augen vom Baume springt, um majestätisch im hohen Grase zu verschwinden, haben wir alle wunde Finger, so oft haben wir auf die Kamera-Auslöser gedrückt, um zu Hause zu beweisen, dass wir die Wahrheit berichten. Und nichts als die reine Wahrheit.
Tausende edle, schwarz-weiß gestreifte Wildpferde, bei denen ich mich frage, ob sie wohl wissen, dass wir sie Zebras nennen, umzingeln unsere Jeeps. Machen Kapriolen. Schnauben und schniefen durch den Staub. Sie sind die Vorhut der großen Immigration. Die Gnus lassen noch auf sich warten, nur erste Kleingruppen haben sich auf den Weg gemacht. Löwen, Hyänen und Schakale, Geparden und Geier finden sich ein, alle warten auf das sich jährlich wiederholende Spektakel der größten Wanderung in Afrika. Ein schier endloser Strom an durch die Savanne ziehenden Tieren verspricht den Räubern reichlich Nahrung. Ein kleines Gnu hat bereits abgedankt, eine Hyäne zerrt an dem verendeten Tier, während die Geier zur Landung ansetzen. Das Leben in der Natur ist oft grausam, Leben und Leben lassen.
Kopjes nannten die ersten Holländer die vielen wie Inseln im Grasmeer verbreiteten Granithügel und Felsformationen, welche das Landschaftsbild in manchen Teilen der Serengeti prägen. Diese Kleinstgebirge sind beliebte Ruheplätze des Königs der Löwen. Dass dieser aber gleich mit der ganzen Familie auftaucht, wäre ja nun nicht unbedingt nötig gewesen…
Bei einer Reise mit ALBERT BALLIN gibt es ständig Überraschungen. Drei kleine Löwenbabies sitzen hoch über ihren Müttern, welche sich schlafend stellen. Und der König der Tiere döst im Schatten. Ein Onkel spielt im nahen Fels Verstecken und hechelt ob der Mittagshitze deutlich hörbar vor sich hin. Ein unglaubliches Schauspiel, welches nicht übertroffen werden kann.
Um all diese Eindrücke festzuhalten, wünscht man sich nichts anderes als einen Sekretär, und als dieser auch noch auftaucht, mit wehendem Federschopf und nach Heuschrecken jagend, kann man ihm nur diktieren, dass dieser Tag einer der schönsten im Leben eines jeden Reisenden gewesen sein muss. Serengeti mit ALBERT BALLIN, Afrika im Privatjet 2016, unvergesslich und unbeschreiblich. Wie bereits im Jahr 2014 erweist sich jeder Tag als ein Höhepunkt. Und wir freuen uns schon auf die endlosen Dünenwelten von Namibia…
Wolfgang Peters verfügt als Reiseleiter über die langjährige Erfahrung unzähliger Privatjet-Reisen. Der gebürtige Sylter lebt in Thailand, ist aber ständig unterwegs… Wo gerade, das kann man in seinen Internet-Seiten nachlesen: www.reisediwan.com
Weitere Infos zu dieser und anderen Reisen mit dem Privatjet ALBERT BALLIN finden Sie auf der entsprechenden Übersichtsseite zum Privatjet bei Hapag-Lloyd Cruises.