In 19 Tagen um die Welt: Wie packt der Profi?
Im Privatjet ALBERT BALLIN geht es von der "Sansibar" auf Sylt über New York, Kodiak, Osaka, Hanoi und Sansibar einmal um die Welt. Für den PASSAGEN BLOG berichtet Wolfgang Peters von Bord. Doch bevor er auf große Reise geht, wollen wir von dem Reiseprofi wissen: Wie hält er es mit dem Koffer packen?
Eine Reise im Privatjet ist ein besonders komfortables Abenteuer: keine Warterei am Flughafen, kein Umsteigen von einem Flugzeug ins andere, kein Organisationsstress – einfach genießen. Eine Weltreise im Privatjet ist die ultimative Steigerung dieses Konzepts. Am 9. August geht es los. Die langstreckentaugliche und mit nur 40 Passagiersitzplätzen ausgestattete Boeing 737-700 ALBERT BALLIN startet in Stuttgart, ihre Route: Sylt – New York – Québec – Kodiak – Osaka – Palau – Hanoi – Sansibar und wieder zurück nach Stuttgart. Für uns Daheimgebliebene berichtet Reiseexperte Wolfgang Peters von unterwegs über die Weltreise im Privatjet. Wir werden ihn in Manhattan am Empire State Building sehen und in Kodiak bei den Grizzlys, auf Palau in Badehose und in Hanoi mit Streetfood. Doch bevor es los geht wollen wir von ihm wissen: Wie packt man eigentlich für eine Weltreise?
Wie viele Gepäckstücke werden Sie auf diese Reise mitnehmen?
Anderthalb, einen Koffer und eine Umhängetasche.
Haben Sie einen Lieblingskoffer?
Oh, ja! Meine argentinische Reisetasche von La Martina.
Wie packen Sie, zählen Sie zu den Ordentlichen oder zu den Stopfern?
Anfangs bin ich sehr ordentlich. Aber, haha, das ändert sich im Laufe der Reise…
Seit wann packen Sie mit System?
Seit ich neben meiner Reiseleiter-Tätigkeit auch eigene Reisen anbiete. Seit cirka 18 Jahren bin ich so viel unterwegs, dass eine gewisse Sorgfalt unabdingbar ist.
Worauf verzichten Sie nie?
Kamera, Laptop, Notizbuch, Bücher.
Wie lange brauchen Sie, bis Sie startbereit sind?
Zwei Stunden. Wenn es sein muss, auch weniger.
Gibt es etwas, das Sie immer dabei haben, aber meist unnötigerweise durch die Welt tragen?
Hemden. Ich habe immer zu viele Hemden dabei. Und bis vor kurzem auch noch zu viele Jacketts. Das habe ich mir inzwischen allerdings gänzlich abgewöhnt.
Worum beneiden Sie die Gäste der Reise am meisten?
Dass sie ihr Gepäck nicht selbst tragen müssen, dafür gibt es die Baggage-Master.
Welches ist Ihr unglücklichstes Gepäck-Erlebnis?
Eigentlich habe ich kaum jemals Pech gehabt. Einmal stand ich in Hanoi ohne Koffer, und es war sehr kalt. Ich musste mir eine Jacke kaufen, was bei meiner Größe – ich bin fast 1,95 Meter – wirklich kein Vergnügen ist in Vietnam. Die Ärmel reichten mir nur bis knapp über die Ellenbogen.