Magischer Orient: Armenien im Privatjet ALBERT BALLIN

Magischer Orient: Kappadokien und Eriwan, Isfahan, Shiraz und Baku. Beeindruckende Städte und zauberhafte Landschaften – die Schönheit des Morgenlands

Datum: 09.05.2015
Tags: #privatjetalbertballin
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Kloster Geghard, Orbeliankapelle
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von Wolfgang Peters


Magischer Orient. Als Armenien seine größte Ausdehnung hatte, lag der Ararat noch mitten im Zentrum dieses christlichen Reiches. Doch längst sind Macht und Bedeutung geschrumpft, der Berg, auf dem die Arche Noah strandete, und die alte Hauptstadt Ani liegen auf der türkischen Seite. Dafür befindet sich Jerewan kaum 30 Kilometer vom Ararat entfernt, und das alte, aber unscheinbare Kloster Khor Virpa mit dem Nationalheiligen Gregor der Erleuchter in der Löwengrube, liegt unmittelbar an der Grenze. Von hier aus hat man bei guter Sicht den schönsten Blick auf den gewaltigen Doppelkegel des Vulkans.

Armenien ist das erste Land der Welt, in dem das Christentum Staatsreligion wurde, und der Glaube lebt hier, das Land ist übersät von wunderschönen, romanisch anmutenden Klöster voller fantastischer Steinmetzarbeiten. Das berühmte Lanzenkloster, Geghard, liegt in wunderbarer Wald- und Gebirgslandschaft, umgeben von den weltberühmten armenischen Steinkreuzen, die Steinmetze des Landes sind wahrlich Meister ihres Faches. Im inneren des in den Felsen geschlagenen Klosters wurde die Lanze aufbewahrt, welche Longinus in den Leib Christie stieß, sie ist die größte Reliquie Armeniens. Die Stifterkapelle mit ihren herrlichen naiv anmutenden Figuren, Schimären, Heiligen und Löwen ist eine der Höhepunkte der Kunst des 11. Jahrhunderts.


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Da Jerewan selbst nicht unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten des Landes zählt, und eigentlich nur durch die inzwischen aus der Mode gekommen Witze Radio Jerewans bekannt ist, nutzt man die Stadt lediglich als Ausgangspunkt zu Touren in die Umgebung. Wir machen einen traumhaften Tagesausflug in den Süden des Landes zum in einer zauberischen Schlucht gelegenen Klosteranlage von Norawank. Armenische Künstler, ganz offensichtlich von der türkischen Seldjukenkunst beeinflusst, schufen hier einen eigenständigen, christlich-islamischen Kunststil, der weltweit seinesgleichen sucht. Christus, Petrus und Paulus umrahmt von zierlichen islamischen Achtecksternen, Vögel und Fabelwesen, wie wir sie sonst nur in den Moscheen und Palastanlagen der Seldjukenhauptstadt Konya finden. Der Kenner ist überwältigt, und er Laie hat große Freude am Betrachten dieser filigranen Kunst. Aber es ist auch die Berglandschaft, die endlose Weite, und immer wieder der Blick auf den Ararat, der diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt.

Der gute armenische Brandy und der vielbesungene Wein dieses Landes im Vorkaukasus trägt viel zur guten Stimmung bei, als wir den kurzen Aufenthalt im gediegenen Restaurant Dolmama ausklingen lassen. Die Dolmas, die gefüllten Weinblätter, sind hier fantastisch, das Lamm ist nicht umsonst gestorben und zergeht auf der Zunge. Wer hätte gedacht, dass sich in dieser ehemaligen Sowjetrepublik heute so gut reisen lässt. Armenien, seit dem ich dich das erste Mal besucht habe, hast Du mich in deinen Bann gezogen. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Reise…


Norawank, islamisches Dekor und Christusbild
Geghard, Kashgare (Steibkreuze)

Weitere Infos zu dieser und anderen Reisen mit ALBERT BALLIN finden Sie auf der entsprechenden Übersichtsseite zum Privatjet bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Weitere Reise-Texte von Wolfgang Peters finden Sie auf seiner Homepage Reisediwan.

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