Nach 194 Tagen auf See: Der Wanderer geht von Bord der HANSEATIC nature – der Abschluss einer besonderen Kooperation
28.449 Seemeilen, 104 Häfen in 27 Ländern und 194 Tage an Bord von sechs Schiffen – nun endet die Reise für den „Wanderer at Sea“. Die orangefarbene Skulptur ist dem „Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich nachempfunden und ging anlässlich der großen Jubiläumsausstellung in der Hamburger Kunsthalle auf Weltreise. Mit der HANSEATIC nature kehrt der Wanderer zurück nach Hamburg.
„Das englische Wort Wanderlust heißt Fernweh. Unser Fernweh konnten wir stillen, indem wir mit dem Wanderer gereist sind und ein Stück Hamburg in die Welt getragen haben“, sagt Norbert Kölle, Geschäftsführer der Hamburger Kunsthalle. Und Julian Pfitzner, CEO Hapag-Lloyd Cruises, ergänzt: „Unser Wanderer hat das weite Meer und die einzigartige Natur gesehen, von karibischen Traumstränden bis hin zu Polarlichtern in Norwegen. Er hat die Vielfalt der Seefahrt gespürt und erfahren, was Aufbruch bedeutet. Das Gemälde vom Wanderer, das 1818 entstanden ist, gilt als Symbol der Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer. Der Ruf nach Freiheit und Abenteuer, der schon unsere Vorfahren zum Reisen motivierte, eint die Menschen damals wie heute.“
Abschluss einer einzigartigen Kunst-Reise
Julian Pfitzner nimmt die Skulptur heute am Cruise Center Altona in Hamburg in Empfang. Der Wanderer at Sea hat eine epische Reise erlebt, sie führte an Bord verschiedener Schiffe unserer und der Mein Schiff-Flotte von Hamburg über den Atlantischen Ozean nach Nord-, Mittel- und Südamerika, ans Nordkapp, zu den Polarlichtern und wieder zurück in die Hansestadt. Dank der Unterstützung der Crews wechselte die etwa zwei Meter große Figur sieben Mal das Schiff, einmal sogar auf See, vor der Küste von Long Island. Während eines Flottentreffens der Luxusschiffe EUROPA und EUROPA 2 setzte der Wanderer im Tenderboot über.
Noch bis zum 1. April präsentiert die Hamburger Kunsthalle die Jubiläumsausstellung „CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit“. Die gezeigten Werke umfassen rund 150 seiner Gemälde und Zeichnungen, darunter das ikonische Ölgemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“. Zudem werden Bilder und Skulpturen gezeigt, in denen sich die Künstlerinnen und Künstler mit dem Werk Friedrichs auseinandersetzen. Aktuell ist die Ausstellung allerdings restlos ausverkauft. Und viele Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber hoffen auf eine Verlängerung.
Kunst auf hoher See
Kunst spielt an Bord unserer Schiffe schon immer eine wichtige Rolle. Auf der EUROPA 2 genießen die Gäste rund 900 Werke aus der schiffseigenen Kunstsammlung. Arbeiten von David Hockney und Damien Hirst, Jeppe Hein und Gerhard Richter, Jonas Kötz und Suto Suto. Viele Reisen des Schiffs werden von renommierten Künstlerinnen, Künstlern oder Galeristen begleitet. Zudem verbinden Formatreisen wie art2sea das Kunst-Erlebnis an Bord mit exklusiven Kunst-Momenten an Land. Im kommenden Jahr betrachtet art2sea die Westküste Amerikas. Experten an Bord führen in die lokale Kunstszene ein, geplant sind Besuche diverser Museen und Galerien, Gespräche mit Künstlern und Sammlern. Die zweiwöchige Reise beginnt am 13. April in Los Angeles.
Auch die drei Expeditionsschiffe zeigen diverse Exponate und Originalkunstwerke, etwa die eindrücklichen Tier- und Naturfotos von Michael Poliza, die Flip Flop Art von Ocean Sole oder, der Blickfang auf der HANSEATIC nature, eine Installation aus Keramikobjekten von der britischen Künstlerin Mella Shaw. Das Thema ihrer Serie „Harvest“ ist die weltweite Bedrohung in den Ozeanen durch Plastikmüll.
Fotos: Archiv, Michèle Imahorn, Text: Redaktion