Paula bloggt: Mit der EUROPA von Hongkong nach San Francisco. Teil I: Skyscraper, Orang-Utans und ein überraschendes Meeting
Erneut ist Bloggerin „Paula“ mit einem unserer Schiffe unterwegs. An Bord der EUROPA reist sie in 77 Tagen von der Weltstadt Asiens in die „City by the Bay“ an der amerikanischen Westküste. In unserem Blog berichtet sie über diese Seereise. Anbei ihre erste WhatsApp von unterwegs…
+++Zǎoshang Hong Kong – Willkommen im Jahr der Ratte+++
Guten Morgen Hongkong! In der Megacity machen wir einen exklusiven Ganztagesausflug und haben vom 554 Meter hohen Victoria Peak einen fantastischen Blick über die Metropole mit ihren mehr als 1.500 Wolkenkratzern. Wir fahren zur Hollywood Road und besichtigen den Man Mo Tempel. Wir erfahren, dass das Jahr der Ratte kurz bevorsteht. Es beginnt am 25. Januar. Doch bevor die Chinesen beim Neujahrsfest um Glück und Wohlstand bitten, bedanken Sie sich für das vergangene Jahr.
Die Hollywood Road ist eine der ältesten Straßen Hong Kongs. Früher verkauften hier die Händler vor allem Möbel und Kunstgegenstände aus China, jetzt findet man Souveniers, echte und weniger echte Antiquitäten. Wir steigen in eine historische Straßenbahn von 1904, auch "Ding Ding" genannt, und rumpeln gemütlich durch die Straßen zum China Club, wo wir unser Lunch genießen. Danach geben wir uns im buddhistischen Nonnenkloster Chi Lin dem Müßiggang hin und wandeln durch den friedlichen Nan-Lian-Garten – mit seinen Bonsais und Wasserspielen. Mit einer klassische Teezeremonie endet unser erster Tag in Hongkong.
+++Ankunft auf den Philippinen – und eine Reise zu den Sternen+++
Mit strahlend blauen Segeln ziehen die Auslegerboote an uns vorbei. Ein schöner Anblick am Morgen vor der Insel Boracay. Die Philippinen sind landschaftlich ein Paradies, und die Menschen begegnen uns mit viel Herzlichkeit. Wir haben zur Zeit einige Besucher an Bord der EUROPA, da die philippinischen Crew-Mitglieder die Chance nutzen, Ihre Familien an Bord zu begrüßen. Es freut uns, diese Momente zu erleben.
Von El Nido aus starten wir am Vormittag mit einem der landestypischen, offenen Auslegerboote zu einer Fahrt durch die Inselwelt. Schöne Strände wie der Seven Commandos Beach, bizarr aus dem Wasser ragende Kalkfelsen. Wir passieren die Big Lagoon und die neben ihr liegende Small Lagoon. Mit ihrem blau schimmernden Wasser sind beide beliebte Ausflugsziele zum Paddeln. Einmal fahren wir auch ganz nah heran an eine tiefe, dunkle Höhle… Welche Tiere mögen darin wohl ihr Zuhause gefunden haben?
Später gleiten wir mit einem Auslegerkanu nach Pandan Island in der schönen Honda-Bucht. Heute ist Relaxen angesagt. Bei schönstem Wetter genießen wir den Tag, schnorcheln, paddeln oder spazieren an diesem Traumstrand entlang. Im Wasser sehen wir große Seesterne.
+++Besuch bei Verwandten – Orang-Utans auf Borneo+++
Auf diesen Ausflug habe ich mich sehr gefreut, das erste Mal Borneo. Wir besuchen das Orang-Utan Rehabilitation Center in Sepilok, das 1964 etwa 25 Kilometer nördlich von Sandakan gegründet wurde. Die Primaten stehen zwar unter Schutz, dennoch braucht es das Rehabilitation Center, in dem verwaiste und aus illegalen Verkäufen befreite Jungtiere wieder aufgepäppelt und für das Leben in Freiheit fit gemacht werden. Zuerst besuchen wir die Outdoor Nursery, die Pflegestation. Hier lernen die Orang-Utans das Klettern und die Suche nach Futter, eben alles, was sie sonst von ihrer Mutter lernen. Es sind berührende Momente. Ich übernehme eine Patenschaft für eines der Tiere. Es ist ein Mädchen, zwei Jahre alt und heißt "Betty".
Eine Glasscheibe schützt die neugierigen, jungen Tiere vor Bakterien und Viren, die Besucher einschleusen können. Auch viele Schweinsaffen springen durch die Bäume. Ihren Namen verdanken sie ihrem Ringelschwanz. Wir wandern zur Fütterungsplattform. Hier können wir die Affen ohne Glaswand bewundern.
Mit dem Bus geht es weiter in das Labuk-Bay-Schutzgebiet, das seit 2001 existiert. Es dient als Refugium für die Nasenaffen. Auf dem Weg dorthin passieren wir große Flächen mit Palmölplantagen. Durch die Abholzung der Mangroven schrumpft der Lebensraum der mit ihrer charakteristisch übergroßen Nase etwas lustig aussehenden Menschenaffen immer mehr. Es sind interessante Tiere, die Männchen locken mit ihren großen roten Nasen die Weibchen an. Je größer, desto attraktiver.
+++Begegnung am Äquator – Sashimi, ganz frisch+++
Beim Überqueren des Äquators, den eine gedachte Linie zwischen zwei Zodiacs symbolisiert, werden wir von Fischern in Auslegerkanus begrüßt. Sie zeigen uns ihren Fang. Ein Fischer hält einen stattlichen Marlin empor. Es folgt eine Durchsage von Kapitän Dag Dvergastein, der Hotelmanager möge auf der Brücke anrufen. Etwas später informiert uns der Kapitän, wir sollten doch von Backbord hinausschauen, man kauft gerade unser Lunch. Der Fisch wird an Bord gebracht und als Sashimi serviert. Frischer und leckerer geht es kaum!
Seit einiger Zeit gibt es die Kategorie „Paula bloggt“. Dahinter verbirgt sich: Constanze Hoffmann. Seit 2005 reist sie als Gast mit den Schiffen von Hapag-Lloyd Cruises, mehr als 150.000 Seemeilen hat sie bisher auf ihrem Konto – das sind nahezu 300.000 Kilometer. An Bord hat man ihr den Namen „Paula“ gegeben. Der ist ihr inzwischen so lieb, dass sie ihn als zweiten Vornamen verwendet. Über ihre Reisen berichtet sie im eigenen Blog und im Hapag-Lloyd Cruises Blog. Wir freuen uns auf ihre nächste WhatsApp von Bord…