Paula bloggt: Mit der EUROPA von Hongkong nach San Francisco. Teil II: Warane, Macheten und Tänzerinnen
Erneut ist Bloggerin „Paula“ mit einem unserer Schiffe unterwegs. An Bord der EUROPA reist sie in 77 Tagen von der Weltstadt Asiens in die „City by the Bay“ an der amerikanischen Westküste. In unserem Blog berichtet sie über diese Seereise. Anbei ihre zweite WhatsApp – aus der Inselwelt Indonesiens.
+++Reis, Handwerk und Tanz – die freundlichen Menschen von Sulawesi+++
Unsere EUROPA liegt im Hafen von Parepare. Eine lang gezogene Hafenstadt, rund 150.000 Menschen leben in bunten Häusern. Ein gut klimatisierter Bus fährt uns durch die Landschaft Sulawesis. Reisfelder, kleine, dschungelartige Waldflecken, die Luft ist schwül und sehr warm. Reis ist die Hauptnahrungsquelle, man isst den klassischen weißen Reis, den edleren schwarzen und den ungeschälten Milchreis. Wir haben mehrfach Gelegenheit, zu probieren. Im Gegenzug will man ein Selfie mit uns machen. Begehrte Fotopartner sind vor allem Blond- und Weißhaarige. Es ist ein großes Vergnügen. Die Einheimischen sind zart und klein, und es sieht lustig aus, wenn wir so nebeneinander stehen…
Wir bekommen viele Einblicke in das Alltagsleben: So sind einzelne Dörfer vielfach bekannt für ihre Handwerkskunst. Im einen arbeiten vor allem Steinmetze, die uns voller Stolz ihre Steine zeigen. In Amparita werden wir in eine Schule eingeladen. In Reih und Glied stehen die Schülerinnen und Schüler in ihren Uniformen am Eingang, um uns zu begrüßen. Im Dorf Massepe haben sich die Menschen auf die Herstellung von Messern, Hackmessern und Macheten spezialisiert, Geräte vor allem für die Küche. In dem Museumsdorf Batu-Batu werden wir mit fröhlichem Tanz empfangen. Wir stehen unter bunten Baldachinen, genießen gekühlte Drinks und einen wunderbar-tropischen Tag.
+++Begegnung mit den Urzeit-Drachen – Geburtstagsbesuch auf Komodo+++
Anlässlich des 20. Geburtstags der EUROPA im vergangenen Jahr sind wir heute in den Nationalpark Komodo eingeladen. An der Landstation werden wir von den Rangern begrüßt und für die vier Kilometer lange Wanderung gebrieft. Wir lernen: Die Warane sehen nicht nur furchteinflößend aus, sie sind auch nicht ganz ungefährlich, vor allem wegen des Gifts in den Drüsen ihrer Unterkiefer. Bis zu drei Meter lang können die ausschließlich auf dieser Insel lebenden Echsen werden. Wir sehen schon gleich bei der Landestation einige kleinere Exemplare. Sie leben auf den Bäumen, weil sie da vor ihren größeren Artgenossen sicher sind, die sie sonst als Beute attackieren.
Ich freue mich sehr, dass wir die längere Route nehmen. Der Ausblick von der Anhöhe ist famos. Die Guides erklären uns die Pflanzen- und Tierwelt der Insel. Einige der Blätter, Blüten und Wurzeln werden für medizinische Anwendungen genutzt. Durch die Trockenheit der letzten Zeit – und weil leider zum Teil die Hirsche gewildert werden –, sind die Warane magerer, viel aktiver und hungriger als im Jahr 2014. Vor sechs Jahren war ich das erste mal hier. Damals hat man die Tiere am Wasserloch noch gefüttert. Der erste Guide winkt mich zu sich. Ein größeres Tier nähert sich. Ich bin ziemlich beunruhigt, doch der Guide wirkt cool. Plötzlich ruft er: Run! Mensch, bin ich gelaufen… Drei große Warane und zwei kleine habe ich heute gesehen.
Seit einiger Zeit gibt es die Kategorie „Paula bloggt“. Dahinter verbirgt sich: Constanze Hoffmann. Seit 2005 reist sie als Gast mit den Schiffen von Hapag-Lloyd Cruises, mehr als 150.000 Seemeilen hat sie bisher auf ihrem Konto – das sind nahezu 300.000 Kilometer. An Bord hat man ihr den Namen „Paula“ gegeben. Der ist ihr inzwischen so lieb, dass sie ihn als zweiten Vornamen verwendet. Über ihre Reisen berichtet sie im eigenen Blog und im Hapag-Lloyd Cruises Blog. Wir freuen uns auf ihre nächste WhatsApp von Bord…