Paula bloggt: Mit MS BREMEN von Walvis Bay nach Mauritius. Teil I: Geparden zum Frühstück
Erneut ist Bloggerin „Paula“ mit einem unserer Schiffe unterwegs. An Bord der BREMEN reist sie von den Safari-Hotspots im Süden Afrikas zur „Perle im Indischen Ozean“ – Mauritius. In unserem Blog berichtet sie über diese Reise. Anbei ihre erste WhatsApp von unterwegs…
+++Auf der Suche nach den „Big Four“ – im Etosha-Nationalpark+++
Big Four? So mancher Leser wird sich fragen: Fehlt da nicht einer? Nein, alles hat seine Richtigkeit. Denn im Etosha-Nationalpark gibt es keine Büffel. Zu den Big Five gehörten für Großwildjäger neben Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard auch der Büffel. Nun sind wir keine Großwildjäger, sondern Großwildseher. Zudem ist der Leopard eher nachtaktiv, die Wahrscheinlichkeit während einer Safari eine der Großkatzen zu Gesicht zu bekommen, ist gering. Aber wir freuen uns auch auf Big Three. Und es beginnt das Vorprogramm für unsere Expeditionsreise mit der BREMEN.
+++Safari im Sonnenuntergang – Audienz beim König der Tiere+++
Die Onguma Lodge „The Fort“ wurde an einem Wasserloch in der Etosha-Pfanne errichtet. Dabei handelt es sich um einen nahezu ausgetrockneten See im Nationalpark. Ständig kommen Tiere zum Wasserloch. Und während wir auf der Terrasse einen Eistee trinken, sehen wir den Antilopen zu wie sie ihren Durst stillen. Am Nachmittag starten wir in den Jeeps auf unsere erste Pirschfahrt – und sehen ihn, den König der Tiere. Mit seinem Gebrüll kann der Löwe das Leben in der Savanne verstummen lassen.
Mehrere Löwinnen und ein junger Löwe scharen sich um das Leittier des Rudels, ein großer Kerl mit prächtiger Mähne. Interessiert, aber irgendwie auch eher beiläufig schauen sie in unsere Richtung und nähern sich zu unserer Freude den Jeeps. Eine Löwin schlägt mit ihrer enormen Größe ein wenig aus der Art. Es ist faszinierend, mit welcher Gelassenheit sich diese Tiere bewegen. Als würden sie um die eigene Autorität wissen.
+++Geparden zum Frühstück – Glück für uns und ein Dikdik+++
An Morgen schreiten drei Geparden zum Wasserloch vor der Lodge. Wir lassen das Frühstück Frühstück sein und schauen den grazilen Jägern zu, wie sie sich erfrischen. Dann setzt eines der Tiere einem Damara Dikdik nach. Diese Antilopenart mit ihren dunklen Augen ist kaum größer als ein Hase. Heute hat die Antilope Glück. Der Gepard, der schnellste Läufer unter den Säugetieren, sprintet wie zum Spiel auf das Dikdik zu, lässt dann aber ab – und trabt fast tänzelnd zurück zum Wasserloch.
+++Disziplin in der Savanne – Alltag am Wasserloch+++
Es hat eine lange Dürreperiode gegeben, auch deshalb herrscht reges Treiben an den Wasserlöchern. Was uns verblüfft und amüsiert: Jede Art, jede Herde scheint eine feste Zeit zu haben. Erst trinken Zebras und Giraffen, dann Antilopen und Perlhühner. Der Oryx Spießbock, mit seinen markanten Zeichnungen an Kopf und Körper, wartet einen Moment, ehe er an der Reihe ist. Mit steil aufgestelltem Schwanz kommt ein Warzenschwein angerannt und drängelt sich vor. Selbst die hoch aufgeschossenen Elenantilopen, die größten ihrer Art vor, machen verschreckt Platz.
+++Giganten und Kurzsichtige – Tag der Dickhäuter+++
Die von den Safari-Teilnehmern am meisten herbeigesehnten Tiere sind Elefanten und Nashörner. Der Afrikanische Elefant ist ein Gigant. Er kann bis zu 3,50 Meter groß werden und bis zu 6,5 Tonnen schwer. Und plötzlich kommt so ein Bulle auf uns zu. Was ein Anblick. Gemächlich kreuzt der Riese unseren Weg. Wir hören seinen Atem, seine Ohren wedeln leicht, und dann stampft er in die Büsche davon. In unserem Jeep ist es mucksmäuschenstill.
Am selben Tag begegnen wir gleich beiden Nashorn-Arten, die hier vorkommen. Als gelassener Vertreter seiner Art gilt das bis zu 2.300 Kilogramm schwere Weiß-, bzw. Breitmaulnashorn. Dann sehen wir das aggressivere Schwarz- oder Spitzmaulnashorn. Es wiegt bis zu anderthalb Tonnen und ist eigentlich gar nicht wütend, sondern schlicht kurzsichtig. Mit gesenktem Kopf und einer Geschwindigkeit von ca. 50 Km/h rennt es gegen alles an, was ihm nicht geheuer ist. Doch dieses hat vor allem Durst.
+++Wie es weiter geht…+++
Als nächstes steht der Addo-Elefantenpark auf unserer Route. Mehr als 400 Dickhäuter sollen in dem 3.600 Quadratkilometer großen Park leben. Und eine große Zahl Antilopen. Ich freue mich darauf – und werde in meiner nächsten WhatsApp darüber berichten.
Seit einiger Zeit gibt es die Kategorie „Paula bloggt“. Dahinter verbirgt sich: Constanze Hoffmann. Seit 2005 reist sie als Gast mit den Schiffen von Hapag-Lloyd Cruises, mehr als 150.000 Seemeilen hat sie bisher auf ihrem Konto. An Bord hat man ihr den Namen „Paula“ gegeben. Der ist ihr so lieb, dass sie ihn als zweiten Vornamen verwendet. Über ihre Reisen berichtet sie im eigenen Blog und bei uns. Wir freuen uns auf ihre nächste WhatsApp von Bord…