Sonne, Samba, Südamerika – mit der EUROPA von Barbados nach Rio de Janeiro
Von den Stränden der Karibik entlang der Atlantikküste Südamerikas mit ihren Inseln und Hafenstädten bis zum Zuckerhut führt diese Reise mit der EUROPA. Mit an Bord: Sportlerin und Moderatorin Ilka Groenewold. Sie bietet den Gästen die exklusive Möglichkeit, an ihren Kursen zu teilzunehmen und berichtet in unserem Blog über ihre Erlebnisse.
Willkommen in der Karibik
Kaum sind wir in Barbados aus dem Flugzeug gestiegen, wird klar: Wir haben den Winter hinter uns gelassen. Die Sonne scheint, es ist heiß. Der Shuttle-Service bringt uns zum Schiff, wo wir herzlich empfangen werden. Das Thermometer zeigt noch 26 Grad als wir am Abend die obligatorische Seenotrettungsübung absolvieren. Dann legt die EUROPA ab in Richtung Trinidad und Tobago.
Magisches Licht über Tobago
Unser Schiff liegt mitten in der Insel-Hauptstadt. Zunächst erkunden wir das auf einem Berg gelegene Fort King George. Der Anstieg ist eine schweißtreibende Aktivität, aber die Aussicht – mit der im Hafen liegenden EUROPA – entschädigt dafür. Im Anschluss geht es zum Pigeon Point, der vielfach als schönster Strand Tobagos beschrieben wird. Hier ist die kleine Pier zu finden, die symbolhaft für Tobago steht und in so gut wie keinem Reisekatalog fehlt. Da es etwas bewölkt ist, haben wir den Strand nahezu für uns allein. Die Lichtstimmung ist magisch schön.
Palmen, Schildkröten und ein Weltraumbahnhof
Nach einem Seetag nähern wir uns den Îles du Salut. Diese gehören zu Frankreich, und wir erreichen nahe dem Äquator wieder Europa, wenn auch nur politisch. Bequemer Nebeneffekt, bezahlt wird mit Euros, und wir können unsere Smartphones im EU-Roaming nutzen. Per Tender geht es zur Île Royale. Schon die Anfahrt ist beeindruckend schön: blauer Himmel, türkisfarbenes Wasser, üppige Vegetation mit Palmen. Es täuscht etwas über die Geschichte hinweg, bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts gehörten die Inseln zu einer berüchtigten Strafkolonie. Etliche historische Gebäude zeugen noch davon.
Von der Hauptinsel bringt uns ein Zodiac zur kleineren Nachbarinsel, die wir zu Fuß umrunden. An der Anlegestelle schwimmen viele Wasserschildkröten im Meer. Unzählige Panoramaausblicke später erkunden wir auch die Hauptinsel zu Fuß. Bevor es am Abend mit dem Tender zurück zum Schiff geht, sehen wir in etwa 12 Kilometern Entfernung die Gebäude des europäischen Weltraumbahnhofs in Kourou. Heute startet allerdings keine Rakete. Voller neuer Eindrücke erreichen wir die EUROPA. Vor uns liegen drei Seetage, an denen wir uns erholen und die Annehmlichkeiten des Schiffes nutzen.
Die Dünen von Natal
Nachdem wir den Äquator überquert haben, steht ein besonderer Ausflug auf dem Programm: mit dem Strand-Buggy durch die Dünen von Natal. Die bunten Fahrzeuge basieren auf Volkswagen-Teilen. Ein echtes Erlebnis ist das Übersetzen mit einer Art Floß, das mit langen Stangen bewegt wird. Bis zu zwei Fahrzeuge haben auf einem Floß Platz. Für uns eine neue Art der Fortbewegung. Nach der Buggy-Tour erleben wir eine stimmungsvolle Ausfahrt mit der EUROPA – unter der imposanten Hafenbrücke hindurch.
Im Aufzug zum Karneval
Nachdem wir im vorherigen Hafen heftigen, tropischen Regen erlebt haben, lacht über der drittgrößten Stadt Brasiliens die Sonne. In Salvador scheint die Zeit mancherorts stehen geblieben zu sein. Wir nehmen den Elevador Lacerda von der Unter- in die Oberstadt. Fünf Cent kostet die Fahrt rund 70 Meter hinauf. Wir schlendern durch die verwinkelten Gassen des farbenfrohen historischen Stadtteils Pelourinho. Einst wurden hier Sklaven gehandelt, heute wohnen Künstler, Musiker und andere Kreative in den schön renovierten Häusern. Und man feiert hier gern den Karneval, der neben dem in Rio zu den größten der Welt zählen soll. Uns erfreut am Abend eine lokale Capoeira-Gruppe auf dem Pooldeck mit ihren Musik- und vor allem ihren Tanz-Künsten.
Auf den Spuren von Brigitte Bardot
Seine Karriere verdankt das verschlafene Fischerdorf Búzios der Schauspielerin Brigitte Bardot, die hier mehrfach weilte. Wir erleben einen hübschen Badeort mit schön anzuschauender Architektur, denn hier darf nur zweigeschossig gebaut werden. Brigitte Bardot ist allgegenwärtig: Am Strand findet man eine Statue, die sie darstellen soll, unzählige Restaurants tragen ihren Namen, es gibt sogar ein Brigitte Bardot-Bier.
Auf einer nahen Halbinsel laden 25 Badebuchten ein. Wassertaxis bringen die Gäste von einer Bucht zur anderen. Wir entscheiden uns zunächst für den Brava Strand mit seinem rosaroten Sand. Später lassen wir uns mit dem Taxi zum höchsten Punkt des Ortes bringen und genießen die großartige Aussicht. Im Anschluss schlendern wir durch die Stadt und nehmen noch einen Snack in einem Strandrestaurant mit fantastischem Blick auf unsere EUROPA. Der nächste Stopp: Rio de Janeiro!
Zuckerhut, Cristo und Copacabana
Die letzte Station der Reise ist ein Sehnsuchtsort für viele: Rio de Janeiro. Die Einfahrt erfolgt früh, um 6 Uhr morgens, und alle Gäste sind eingeladen, „gern auch im Bademantel“, wie der Kapitän sagt. Es gibt Kaffee, Tee und Croissants. Kaum jemand lässt es sich entgehen. Vorbei am Zuckerhut zeigt sich die gewaltige Stadt von der Seeseite. Und auch wenn das Wetter nicht richtig mitspielt, es ist ein wunderschönes Erlebnis.
Kaum liegt die EUROPA an der Pier, machen wir uns auf den Weg zum Heliport für einen Rundflug über Rio. Zunächst geht es entlang der Strände Ipanema und Copacabana bis wir aufsteigen hinauf zur berühmten Statue Cristo Redentor und diese mehrfach umkreisen. Die Eindrücke werden für uns unvergesslich bleiben. Wieder am Boden, machen wir uns auf, mit der Zahnradbahn zum Corcovado zu fahren, um die Christusstatue von unten zu sehen. Aus 700 Metern Höhe haben wir einen fantastischen Blick auf die Stadt, die Strände und den Zuckerhut.
Am zweiten Tag in Rio, der auch der Abreistag ist, werden wir in das Tageshotel direkt an der Copacabana gebracht. Wir erkunden die Gegend rund um einen der berühmtesten Strände der Welt zu Fuß. Und auch wenn das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigt, steigen wir schweren Herzens in den Bus, der uns zum Flughafen bringt. So endet eine wunderschöne Reise, die uns an einsame Strände gebracht hat, auf paradiesische Inseln und in beeindruckende Metropolen. Und die mit Rio de Janeiro einen faszinierenden Abschluss gefunden hat.
Von Karsten Darga (Fotos) und Ilka Groenewold (Text)
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