.
von Kerstin Walker
.
In Teil 1 unserer neuen Rubrik STYLE, TECH & FASHION geht es um einen Trenchcoat von Burberry-Prorsum und eine Daunenjacke von Arcteryx, um eine Astronomie-App, eine Chaiselongue im Kreuzfahrt-Stil und Mini-Kopfhörer für die Reise. In Teil 2 wenden wir uns eher inneren Werten zu: Wir genießen leichte Mode, das Leben am Strand, lesen ein freches Buch und gehen mit dem iPad baden. Ich hoffe, Sie haben so viel Spaß an unseren Reisebegleitern wir!
.
.
Prada Eyewear – SECHS– ist gleichbedeutend mit kühler Eleganz und zeitgemäßem Design. Die jadegrüne Brille hat von beidem etwas, und ist trotz Oversized-Form leicht und unbeschwert wie ein früher Sommermorgen. Zugegeben, nicht zu jedem Outfit passt dieses Two-Tone Modell. Soll es auch nicht, dafür gibt es ja die schicken schwarzen Blender oder das eine oder andere gefällige Hornmodell.
.
In der Biologie ist es eine Form der Tarnung, wenn ein Lebewesen Gestalt und Farbe seiner Umwelt annimmt. Für mich wäre es das pure Vergnügen, in diesem Badeanzug von Orlebar Brown –SIEBEN – im Meer zu schwimmen. Der Einteiler mit dem tiefen Rückenausschnitt hat seitliche Schnallen, die ihm einen Hauch James Bond-Charme verleihen, und ist mit UV-Schutzfaktor 50 ausgestattet. Schick für Kreuzfahrer oder Inselhopper, und ein Blickfang für den Auftritt im heimischen Freibad. Den Badeanzug gibt es mit zwei verschiedenen Meeres-Drucken. Mein Favorit ist dieser Sandbank-Print, der weckt Fernweh.
.
»Für mich liegt die wahre Stärke von Frauen in ihrer Weiblichkeit«, sagt Dorothee Schumacher. Ihr erfolgreiches Unternehmen ist im Mannheimer Industriehafen angesiedelt. Die Designerin entwirft mit ihrem Team in der hellen Loftetage Lieblingsstücke, die »jeder Frau das Gefühl geben – made for you«. Eines ihrer Signature Teile aus der aktuellen Kollektion ist der leicht transparente Rock aus Seidenorganza – ACHT –. Federleicht, feminin und verspielt, ohne rüschig zu wirken. Was ihn unverwechselbar macht: Der Print changiert wie ein Wasserzeichen. Bekanntlich die Garantie für Echtheit und Top-Qualität.
.
Reisen Sie gern? Julien Blanc-Gras auch. Bei einer Lebenszeit von 30 000 Tagen, so hat der französische Schriftsteller ausgerechnet, bleiben ihm durchschnittlich fünf Monate für jedes Land. Nun gut, einige Länder lassen sich schneller erledigen – Luxemburg etwa erklärt Blanc-Gras bereits nach einem kurzen Tankstopp für abgehakt und freut sich, so mehr Zeit für die anderen zu haben. Mit schwarzem Humor und politischer Unkorrektheit geht der Autor seiner Leidenschaft nach, nämlich Tourist zu sein. Dabei taugt das soeben im Mare Verlag erschienene Buch „Tourist. Wie ich mit Buddhas Mutter zu Abend aß, in Mosambik Frösche fing und Radarfallen im Busch entkam“ – NEUN– weder als Fibel für Weltverbesserer, noch als Lektüre für Abenteurer. Es ist kurzweilig, heiter und lesenswert. Und es hat Blanc-Gras die interessante Ehre eingebracht, von der „Elle“ als der Bruce Chatwin der Charterflug-Ära bezeichnet zu werden.
.
In den USA ist Deutschland und Deutsches gerade sexy, vor allem aber die deutsche Sprache. Nicht dass man sie sprechen mag, man erfreut sich an ihren Wörtern. Oder an dem, was man für deutsch hält, etwa die Umlaute. Auch deshalb heißt diese iPad Hülle Nüüd – ZEHN. So strange der Name auch sein mag, das Produkt ist sensationell: Es macht aus dem Tablet einen wasser-, wetter-, schmutz- und stoßfesten Begleiter für nahezu jede Lebenslage, selbst zum Tauchen kann man es mit nehmen und Unterwasserfotos machen. Es hat seinen Preis. Aber es hält was es verspricht. Vielleicht mit einem ü zu viel.
Hier geht es zu 10 Reisebegleiter des Monats, Teil 1
Kerstin Walker, freie Journalistin aus Hamburg, hat Modedesign studiert, für einen Trendforscher gearbeitet und für große Modekonzerne. Sie schreibt für Spiegel online, Zeit online, Manager Magazin online, für das Zeit Magazin, Geo Saison, Luna, Grazia, Sonntag Aktuell und die Neue Zürcher Zeitung. Monatlich stellt sie hier ihre liebsten 10 Reisebegleiter vor – Mode, Style, Gadgets.