The Heart of the City: 5 Tipps für eine Reise mit unseren Expeditionsschiffen nach London
Es hat für viel Aufsehen erregt als im April 2022 unsere HANSEATIC spirit unter der Tower Bridge hindurch gefahren ist und dann mitten in London fest machte. Auf vielen Reisen liegen die kleinen Schiffe von Hapag-Lloyd Cruises in der Stadt. In unseren City Tipps empfehlen wir 5 Sehenswürdigkeiten. Im Oktober erreicht unsere HANSEATIC inspiration London – im nächsten Jahr unsere HANSEATIC nature.
Es war eine magischer Moment als im April 2022 unsere HANSEATIC spirit über die Themse fuhr – mitten in die City of London. Vorher ging es vorbei an Southend-on-Sea, Tilbury, Woolwich und Greenwich, bis sich am Abend die Tower Bridge für das kleine Expeditionsschiff öffnete. Im Oktober wird unsere HANSEATIC inspiration London besuchen. Und im nächsten Jahr gehört für unsere HANSEATIC nature die Fahrt über die Themse zu einem der Highlights ihrer Reise. Dann haben alle Schiffe unserer neuen Expeditionsklasse eine Plakette des Hafens von London auf der Brücke. Diese Plaketten werden anlässlich des Erstanlaufs zwischen Kapitän und Hafenbehörde ausgetauscht.
Mit unseren Expeditionsschiffen mitten in die Stadt
Eine kurze Geschichte Londons: Im Jahr 47 gründeten römische Legionäre die Siedlung Londinum, zu Beginn des 2. Jahrhunderts wurde sie zur Hauptstadt Britanniens. 1209 errichtete man die erste Steinbrücke über die Themse – die London Bridge. Ende des 17. Jahrhunderts galt London als wichtigste Finanzmetropole der Welt. 1801 lebten hier erstmals mehr als 1 Million Menschen. Während der Industrialisierung vervielfachte sich die Einwohnerzahl dermaßen, dass die englische Metropole bis 1925 die bevölkerungsreichste Stadt der Welt war. Aktuell leben etwa 9 Millionen Menschen in der größten Agglomeration Europas, die zu den fünf wichtigsten globalen Finanzzentren gehört. Fünf Tipps für die Gäste unserer Expeditionsschiffe, um die Atmosphäre dieser besonderen Stadt zu erspüren.
1. STADTRUNDFLUG
Reiseprofis machen gern als erstes eine klassische Stadtrundfahrt, um eine Metropole zu erfassen. In London bietet sich eine Fahrt im Riesenrad an. Es ist das erste einer neuen Generation: Als das London Eye am 31. Dezember 1999 eröffnet wurde, ließ es mit seiner Höhe von 135 Metern andere städtische Riesenräder zwergenhaft aussehen. Inzwischen verfügen mehrere Metropolen über ähnliche Attraktionen, das London Eye gilt heute als das sechsthöchste Riesenrad der Welt. Doch dem Erlebnis dieses besonderen Stadtrundflugs tut das keinen Abbruch: Bei gutem Wetter bietet sich aus den bodentief verglasten Plattformen ein grandioser Blick auf unser auf der Themse liegendes Schiff, über die City und bis nach Windsor Castle.
2. HIMMELSGARTEN
Wird einem Bauwerk der Carbuncle Cup verliehen, hängt sich kein Architekt diesen an die Wand. Der „Eiterbeulenpreis“ gilt dem hässlichsten Gebäude eines Jahres. Zugegeben, das 160 Meter hohe The Walkie-Talkie ist keine Schönheit, doch seine inneren Werte machen alles wett. In der 36. Etage befindet sich eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform, die nicht nur tolle Ausblicke auf die Stadt, den Fluss und benachbarte Skyscraper wie The Shard im boomenden Bankenviertel bietet. Hier wurde auch der faszinierende Sky Garden errichtet. Der Himmelsgarten ist frei zugänglich und verfügt zudem über verschiedene Restaurants und Bars.
3. DIE KÖNIGLICHE KAPELLE
Als König Elisabeth II. am 8. September 2022 starb, war die Trauer nicht nur in ganz Großbritannien groß. In aller Welt nahm man Anteil am Tod der Frau, die 70 Jahre auf dem Thron saß. So lange wie kein Herrscher vor ihr. Das Protokoll sah vor, die Queen an verschiedenen Orten des Königreichs aufzubahren bis sie schließlich in der St George's Chapel ihre letzte Ruhestätte findet. In der Kollegialstiftskirche in Windsor Castle wurden viele Oberhäupter Großbritanniens getauft, getraut und bestattet. Die spätgotische Kapelle vermittelt einen besonderen Einblick in die britische Monarchie.
4. KUNST POWER
Mehr als zwei Millionen Menschen besuchten im Jahr 2003 die Tate Modern in einem ehemaligen Kraftwerk an der Themse, um eine Installation von Ólafur Eliasson zu sehen. Sein Werk „The Weather Project“ zeigte eine übergroße Sonne und setzte neue Maßstäbe in der Gegenwartskunst als eine der erfolgreichsten Ausstellungen. Inzwischen verfügt das Netzwerk der Tate Gallery über eine spektakuläre Erweiterung, das – wie das Kraftwerk der Tate Modern und die Hamburger Elbphilharmonie – von Herzog & de Meuron entwickelte Tate Modern Switch House. Ein Muss für alle, die sich für Kunst interessieren.
5. POSITIV MODERNISIERT
Noch vor wenigen Jahren war Shoreditch ein Stadtteil, in den es weder Londoner noch Touristen gezogen hätte. Doch dann eroberten Studenten und Kreative die zentrale Gegend, in der es noch bezahlbaren Wohnraum gab. Neben dubiosen Spelunken eröffneten Szene-Bars, Restaurants kamen dazu. In leer stehenden Fabrikgebäuden wurden Konzerte veranstaltet und Kunst ausgestellt. Inzwischen präsentiert sich der Stadtteil als Idealbild einer positiven Gentrifizierung, in dem das ehemalige Rathaus zum Veranstaltungsort für Fortbildungen und Hochzeiten umgebaut wurde. Wer London besucht, findet in Shoreditch eine besondere Atmosphäre, abseits klassischer Sehenswürdigkeiten – und doch mitten im Leben.
Fotos: Tourism London, Archiv, Text: Dirk Lehmann