Transatlantik: Mit MS BREMEN von Costa Rica nach Portugal

Transatlantik: Mit MS BREMEN von Costa Rica nach Portugal, von Puerto Limon nach Porto. Eigentlich bedeutet das: 13 Tage nur Meer. Doch plötzlich heißt es: "Land in Sicht"...

Datum: 26.05.2015
Tags: #expeditionen #msbremen
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von Dr. Hajo Lauenstein


Transatlantik. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Eine Überraschung zum Beispiel. Eigentlich waren 13 Tage nur Meer, nur Atlantik geplant. Doch dann kam alles anders. Nachdem wir uns zehn Tage lang an einen weiten Horizont gewöhnt hatten, eine strikte Routine an Bord eingekehrt war – Frühstück um 8 Uhr, ein Lektoren Vortrag um 10 Uhr, dann der Lifestyle Workshop, Mittagessen, Mittagschlaf und vor dem Abendessen noch etwas Yoga – sollte am 11. Tag alles anders sein: Frühstück um 7:30 Uhr, Lektoren Vortrag um 15:15 Uhr und kein Lifestyle Workshop. Was ist passiert?

Eine Überraschung eben. Und die heißt Horta. Dreieihalb Stunden haben wir Zeit, uns in der Hauptstadt der Azoreninsel Fail die Beine zu vertreten. Bei traumhaftem Wetter. Blauer Himmel, kein Wind, 18 Grad, und bei der Einfahrt in den Hafen weichen die letzten Wolken auf über 2351 Meter Höhe und geben den Blick auf den Vulkangipfel der Nachbarinsel Pico frei.


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Fast alle Gäste entscheiden sich für einen Spaziergang entlang der Uferpromenade, vorbei an kleinen Cafés, die zu einem „Café com leite“ und ein „Pasteis de Natal“, der süßen Nationalspeise Portugals, einladen. In den kleinen Supermärkten kann man schöne Mitbringsel erstehen. Tee von der Azoreninsel Sao Miguel oder Wein aus den Trauben der Reben, die auf den schwarzen Vulkanböden des Pico wachsen. Ein kurzer Stopp für einen Drink im Café Sport von Peter ist ein „Muss“.

Einige Gäste lassen sich im Taxi zu den flämischen Windmühlen im Ortsteil Flamengos fahren oder zum Vulkan Capelinhos. Dort erzählt ein kleines Museum die geologische Geschichte der Azoren. Zurück auf dem Schiff beobachten wir wie die Mannschaft unseren Stopp auf Faial mit einem Gemälde an der Pier von Horta verewigt. Leider kommt das Lotsenboot überpünktlich, und so muss die Vollendung des Bildes bis zum nächsten Besuch warten. Sehnsuchtsvoll blicken wir auf diese wunderschöne Insel, die langsam am Horizont entschwindet, während uns eine Gruppe von Delfinen hinaus ins Meer geleitet.


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Transatlantik-Reisen haben einen ganz besonderen Charme: kein Landgangsstress, keine Besichtigungen, kein Shopping: Mindestens eine Woche nur Weite, ich. Und viel Zeit zur Entschleunigung. In dieser Übersicht finden Sie die nächsten Transatlantik-Reisen mit den Schiffen von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.

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