VON TOMAKOMAI NACH SEWARD

Hokkaido, die nördlichste Hauptinsel Japans, ist ein wahrer Geheimtipp. Eine Region, die von vielen unterschätzt wird – zu Ihrem Glück. Denn so zählen Sie zu den wenigen Reisenden, die hier ganz ursprüngliche Seiten des Inselstaates entdecken werden. Dünn besiedelt, mit tiefen Wäldern, klaren Seen und weit auslaufenden, hohen Vulkanen. Ein besinnlicher Kontrast zur Urbanität und Hektik asiatischer Megastädte.

Vor Hokkaido liegt die Felseninseln Okushiri, deren Natur Sie bei Wanderungen mit Ihren Experten entdecken. Gewinnen Sie Einblicke in das Leben der Einheimischen – eine beliebte Delikatesse sind dort Seeigel und Abalone-Muscheln. Inmitten traumhafter Natur wird es Ihnen besonders leichtfallen, die japanische Naturverehrung des Shintoismus nachzuempfinden. Die Experten an Bord vertiefen Ihre Erlebnisse mit spannenden Vorträgen auch über die Ainu, das indigene Volk Hokkaidos.

Am südöstlichsten Zipfel von Japans zweitgrößter und nördlichster Hauptinsel Hokkaido liegt die Stadt Hakodate – überragt von ihrem 335 m hohen Hausberg. Von seinem Gipfel oder vom Goryokaku Tower aus bietet sich ein schöner Blick über die Metropole mit der berühmten sternförmigen Festung. Hakodate war einer der ersten japanischen Häfen, die 1854 für das Ausland geöffnet wurden, danach entwickelte sich im 19. Jh. der Stadtteil Motomachi mit seinen historischen Gebäuden im europäischen Stil. Architektonisch faszinierend ist auch die Future University Hakodate des Tokioter Architekten Riken Yamamoto: Das Gebäude ist durch den Strukturalismus der 1970er-Jahre geprägt und ist ein gelungenes Beispiel von Hightech-Ästhetik im Stil eines Norman Foster.

Im Osten Hokkaidos empfängt Sie die Küstenstadt Kushiro mit großer maritimer Tradition. Ein Bild davon zeichnet der Fischmarkt, auf dem frische Sashimi-Sorten zu einer kulinarischen Entdeckungsreise einladen. Die Stadt ist auch für ihre faszinierende Historie bekannt, denn sie wurde im späten 19. Jh. zu einem wichtigen Zentrum für den nationalen und internationalen Handel. Viele Gebäude, darunter das Kushiro-Stadtarchiv, das Kushiro-Museum und das Kushiro Arts Center, bieten Einblicke in die Geschichte und Kultur. Für natürliche Superlative sorgt das Umland mit zahlreichen Seen, Bergen und Flüssen sowie dem größten Sumpfwald Japans.

Wo die pazifische und die nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinandertreffen, erleben Sie eine der abgelegensten Regionen unserer Erde: die Aleuten. Mit Ihrem Expeditionsschiff bereisen Sie eine Inselkette, die sonst nur schwierig zu erreichen ist. Unter Ihnen: der bis zu 7.800 m tiefe Aleuten-Graben, ein Teil der Nahtstelle zwischen den beiden Platten. Vor Ihnen: die vielgestaltige Schöpfungskraft des pazifischen Feuerrings. Die Inseln im Beringmeer erleben Sie von den vielen offenen Decksflächen aus oder bei spannenden Landgängen.

Seltene Spuren der Zivilisation wecken Ihr Interesse, wenn Sie mit Ihren Experten auf Adak Island anlanden. Die südlichste Gemeinde Alaskas war einst ein US-Militärstützpunkt mit Tausenden Menschen und zählt heute nur rund 400 Einwohner. Wie lebt es sich hier in der Abgeschiedenheit, wo die meisten Lebensmittel nur per Frachtdienst ankommen? Machen Sie sich vor Ort Ihr eigenes Bild.

Das Kreuzen vor Chagulak Island rückt einmal mehr die Kraft entlang des pazifischen Feuerrings in den Fokus. Der Inselbogen der Aleuten zählt 44 Vulkane. Zu den Stratovulkanen gehört Chagulak Island – scharfkantig, steil und über 1.000 m hoch. Womöglich wird das Kreuzen vor der Insel besonders lebhaft, wenn Tausende Sturmvögel das Schiff begleiten. Auf dem flexiblen Kurs durch das Inselgewirr der Aleuten lassen sich mit etwas Glück auch Orcas und Buckelwale beobachten.

Unalaska Island ist für Sie das Tor zur Historie Russisch-Amerikas. Sichtbar ist dies in der Stadt Dutch Harbor durch die älteste russisch-orthodoxe Kirche Nordamerikas mit ihren weißen Zwiebeltürmen. Die Geschichte von der russischen Amerika-Periode über den Zweiten Weltkrieg bis heute verdeutlicht das Museum der Aleuten. Auf Ihrem individuellen Landgang entdecken Sie auch verlassene Kasernen, Betonbunker und Geschützstellungen, die von einstigen Konflikten zeugen.

Die Gemeinde Sand Point auf Popof Island verdankt ihren Namen einer Besonderheit Alaskas: Mehrere riesige Sandstrände laden Sie zum Spaziergang ein. Erkunden Sie die Umgebung bei Wanderungen mit Ihren Experten, und sichten Sie dabei vielleicht Kormorane, Dreizehenmöwen und Papageitaucher. Die Insel ist auch Heimat von Bisons, die im Jahr 1955 hierhergebracht wurden. Malerisch unterstreicht die russisch-orthodoxe Kirche, dass sich viele Einwohner noch zu dieser Religion bekennen.

Beeindruckende Kapitel Ihrer Expedition liegen an der Küste Alaskas vor Ihnen. Land und Meer, Mensch und Natur stimmen in einen Kanon der Ursprünglichkeit ein. Wo die Küsten unberührt, die Tierwelt ungezähmt und die Kultur geheimnisvoll ist, bringt Sie Ihr kleines Expeditionsschiff zu spannendsten Erlebnissen.

Auf der Alaska-Halbinsel angekommen, gewinnen Sie unter dem Motto „Meet the Locals“ Einblicke in das Leben der Einwohner im kleinen Fischerort Chignik. „Starker Wind“ bedeutet der Name in der Alutiiq-Sprache – und doch liegt hier eine besondere Gelassenheit in der Luft. Die tiefe Verbundenheit der Alutiiq zu Land und Meer werden auch Sie selbst spüren, wenn Sie dieser Gemeinschaft begegnen. In einem weiten Bogen spannt sich die vulkanische Inselkette der Aleuten in den Pazifik. Am Südrand des Beringmeers ist es einsam, weit und ursprünglich. Eine Natur, wie man sie nur noch selten sieht.

Ihre Vorfreude beflügelt beim Kreuzen vor Kak Island der Vogelfelsen. Richten Sie Ihren Blick immer wieder zum Himmel. An den Küstenstrichen Alaskas nisten und brüten Millionen von Seevögeln wie zum Beispiel Alken und Lummen, Dreizehenmöwen und Hornlunde. Gemeinsam mit Ihren Experten werden Sie die Vogelarten bestimmen.

Alaska stillt Ihre Sehnsucht nach großen Abenteuern in weiter Wildnis. Der Stoff, aus dem Entdeckerträume sind, zeigt sich Ihnen beim Kreuzen in den Buchten des weitverzweigten Katmai-Nationalparks in eindrucksvoller Gestalt. Die Region zeichnet sich durch dramatische Vulkane, dichte Wälder, ungebändigte Flüsse und aktive Gletscher aus. Einer der wildesten und unberührtesten Flecken Erde. Wie geschaffen für Ihr kleines Expeditionsschiff, denn in diese entlegene Natur führen keine Straßen. In der Wildnis sollen mehr als 2.000 Braunbären leben – die Tiere halten sich oft in der küstennahen Vegetation auf: Zusammen mit Ihren Experten halten Sie Ausschau von den vielen offenen Decksflächen aus.

Ihre Entdeckerträume nehmen auf Kodiak Island besondere Gestalt an. Das größte Eiland Alaskas ist bekannt für seine unberührte Wildnis. Über die smaragdgrüne Insel erstreckt sich ein riesiges Naturschutzgebiet mit fjordartigen Buchten und bis zu 1.200 m hohen Bergen, Seen und Sümpfen, Tundren und Fichtenwäldern. Es ist die Heimat der beeindruckenden Kodiakbären, einer der größten Bärenarten weltweit – bis zu 700 kg schwer und aufgerichtet bis zu 3 m groß. Mit Glück sichten Sie sogar Wale vor der Küste. Der Hauptort Kodiak war bis 1867 die zweitgrößte Ansiedlung von Russisch-Amerika, heute erinnern die russisch-orthodoxe Kirche sowie das Baranow-Museum an diese Zeit. Entdecken Sie den charmanten kleinen Ort auf eigene Faust oder mit Ihren Experten. Ihren Blick für die Historie und die Naturwunder Kodiaks werden die Expertenvorträge an Bord zusätzlich schärfen.

Ihr Tor zur Wildnis und Tierwelt Alaskas ist Homer, malerisch im Süden der Kenai-Halbinsel gelegen. Es gilt als Heilbutthauptstadt und ist bekannt als Künstlerkolonie mit Malern, Bildhauern und Schmuckdesignern. Die größten Werke schafft allerdings die Natur mit der Kachemak Bay als Herzstück. Sie bietet eine einzigartige Küstenlandschaft mit tiefen Fjorden, Gezeitenzonen und unberührten Buchten. Die Gewässer sind bekannt für ihre Population von Grauwalen, Buckelwalen, Orcas und verschiedenen Robbenarten. Viele Seevögel, darunter Papageitaucher, Kormorane und Weißkopfseeadler, brüten hier. Eines der großen Abenteuer ist die Beobachtung von Braunbären in freier Wildbahn, oft beim Fischen von Lachsen. Diese faszinierende Mischung aus Naturschönheit und pulsierendem Leben wird Sie begeistern.

Atemberaubend wird für Sie auch das Kreuzen am Aialik-Gletscher, wo der Umlauf am Bug als Ihre Beobachtungsplattform für spektakuläre Naturschauspiele dient. Der vom Harding Icefield gespeiste Gletscher liegt im kleinen Kenai-Fjords-Nationalpark, der die Landschaft aus Eis und tiefen Fjorden sowie die reiche Tierwelt schützt. Mit Respekt vor der sensiblen Natur wählen Ihr Kapitän und seine Crew den Kurs durch diesen Schatz Alaskas. Vielleicht wird die Szenerie vom eindrucksvollen Kalben gekrönt, wenn sich mächtige Eisstücke lösen und ins Meer stürzen. Mit etwas Glück lassen sich in den Gewässern auch Wale und Robben beobachten. Wenn zudem noch der legendäre mächtige Weißkopfseeadler über Ihnen seine Kreise zieht, erfüllt sich Ihr American Dream für Entdecker auf imposante Art.