VON LISSABON NACH TENERIFFA

Tanger ist eine marokkanische Hafenstadt an der Straße von Gibraltar. Die Metropole, deren Ursprünge bis ins 5. Jh. v. Chr. zurückreichen, begeistert mit ihrer lebendigen Medina und den geschäftigen Märkten, auf denen traditionelle Handwerkskunst bewahrt wird. Die Kasbah mit dem imposanten Tor Bab el Kasbah thront über der Stadt und bietet faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. In den Gassen sind vielfältigste Einflüsse spürbar – von den Karthagern über die Römer bis hin zu den Mauren haben hier unterschiedlichste Kulturen ihre Spuren hinterlassen.

Modernes Leben und historischer Charme gehen in Casablanca eine faszinierende Verbindung ein. Die pulsierende Metropole ist Marokkos wirtschaftliches Zentrum und bietet einen spannenden Mix aus arabisch-muslimischem Erbe und französischer Kolonialzeit. Die Altstadt, auch Medina genannt, lädt mit ihren verwinkelten Gassen und zahlreichen Basaren zum Stöbern ein, während das Art-déco-Viertel und die Seepromenade Corniche die moderne Seite der Stadt zeigen. Majestätisch thront am Ende der Corniche die Hassan-II.-Moschee, deren Minarett rund 210 m in den blauen Himmel ragt: Als eine der größten Moscheen der Welt beeindruckt sie mit ihrer architektonischen Schönheit und der Marmorpracht der riesigen Gebetshalle.

Der warme Sand streichelt die Füße, während die Brandung des Atlantiks eine Melodie der Ruhe spielt. Agadir lädt mit seiner goldenen Corniche zu Spaziergängen ein, während Fischerboote in der untergehenden Sonne auf dem Meer schaukeln. Über der Stadt thront die alte Kasbah, ein stiller Wächter aus vergangenen Zeiten. Die Düfte des Souk El Had – Zimt, Safran und Minze – verschmelzen zu einem Fest für die Sinne. Hier trifft modernes Leben auf die Geschichten der Berber, die in den Bergen noch immer von Freiheit und Tradition flüstern.

Vulkane und Sandstrände: Lanzarote ist ein Wechselspiel der Farben. Vor rund 20 Millionen Jahren entstand die Insel, die heute von goldenen, schwarzen und fast weißen Stränden geprägt ist. Zwischen türkisfarbenen Buchten, rot-schwarzen Vulkanlandschaften und den grünen Weinfeldern von La Geria entfaltet sich eine einzigartige, abwechslungsreiche Naturkulisse. Lanzarote und seine Schwesterinsel Fuerteventura – einst vereint, heute durch eine schmale Meerenge getrennt – versprühen beide eine magische Anziehungskraft, die ihresgleichen sucht.

Wälder aus Lorbeer, umhüllt von mystischem Nebel, prägen die wilde Schönheit von La Gomera. Hier erzählt der Garajonay-Nationalpark von uralten Zeiten, in denen die Natur noch die Hauptrolle spielte. Die Küsten fallen dramatisch ins Meer ab, und El Silbo, die Pfeifsprache der Ureinwohner, hallt durch die Täler. Von den Gipfeln aus reicht der Blick über das unendliche Blau des Atlantiks, wo Wellen sanft die schroffen Felsen küssen. La Gomera ist ein Ort voller Magie und Geheimnisse, ein Paradies für Entdecker und Träumer.

Zwischen grünen Berghängen und dunklen Stränden erstreckt sich Santa Cruz de la Palma, die Hauptstadt der „Isla Bonita“. Die bunten Häuserfassaden und die kolonialen Stadtpaläste entlang der Calle Real und der Calle de San Sebastian versprühen traditionellen kanarischen Charme. La Palma, eine der kleinen, aber landschaftlich beeindruckenden Kanareninseln, lockt mit romantischen Tapas-Bars, verwinkelten Gassen und einer herrlichen Kulisse, die zum Träumen einlädt. Entlang der gepflasterten Straßen fühlt man sich in die glanzvollen Zeiten des 17. Jh. zurückversetzt.

Im Herzen der Kanaren erhebt sich Teneriffa, die größte und bevölkerungsreichste Insel des Archipels, aus dem Meer. Autoren beschreiben es als eine der „Inseln der Seligen“, und sein paradiesisches Bild verzaubert die Besucher. Mit traumhaften Stränden, kristallklarem Wasser, weißen Dünen und üppiger Vegetation ist Teneriffa ein Ort zum Träumen. Sein Wahrzeichen ist der Pico de Teide, ein majestätischer Vulkangipfel, der das Landschaftsbild prägt. Die Inselflora überrascht mit einer Vielfalt an streng geschützten Arten, die größtenteils nur auf den Kanaren heimisch sind.