VON SEVILLA NACH MADEIRA

Ein Erlebnis, das Ihnen nur ein kleines Expeditionsschiff wie von Hapag-Lloyd Cruises bietet: die Fahrt auf dem Guadalquivir. Wie einst Kolumbus, der von Sevilla aus über den Fluss seine Entdeckungsreise nach Amerika antrat, folgen Sie dieser Lebensader. So entspannt kann Pioniergeist sein, wenn Sie an Deck die reizvolle Landschaft, kenntnisreich von Ihren Experten kommentiert, an sich vorbeiziehen lassen. Sie genießen das Panorama der fruchtbaren Ufer mit Wiesen, Wäldern und riesigen Olivenhainen. Der Guadalquivir ist nicht nur ein Naturwunder, sondern erzählt auch von großer Geschichte, etwa vom maurischen Erbe Andalusiens und von den Römern, die ihn nutzten. Die Lebenslust Spaniens umspielt Ihre Sinne auch an Bord, vielleicht mit einer kulinarischen Überraschung. Die Region ist eigentlich zu schön, um sie bald wieder zu verlassen – doch weitere spannende Ziele warten schon.

„Welcome!“ und „Bienvenidos!“ – mit Gibraltar begrüßt Sie ein geschichtlicher Schmelztiegel. Spürbar ist sowohl die Historie der englischen Eroberung als auch der Einfluss Spaniens. Verbringen Sie ein paar Stunden an Land, und erobern Sie sich die spannendsten Seiten Gibraltars – von den Spuren Lord Nelsons über die illuminierte Tropfsteinhöhle St. Michael’s* bis zu Gebäuden im viktorianisch-georgianischen Stil. Der mächtige Kalksteinfelsen in der Meerenge zwischen Europa und Afrika bietet eine vielseitige, mit den Mauren verbundene Geschichte. Mit Glück können Sie hier die einzigen frei lebenden Affen Europas beobachten. Direkt gegenüber liegt Tanger – das Tor zu Afrika.

Modernes Leben und historischer Charme gehen in Casablanca eine faszinierende Verbindung ein. Die pulsierende Metropole ist Marokkos wirtschaftliches Zentrum und bietet einen spannenden Mix aus arabisch-muslimischem Erbe und französischer Kolonialzeit. Die Altstadt, auch Medina genannt, lädt mit ihren verwinkelten Gassen und zahlreichen Basaren zum Stöbern ein, während das Art-déco-Viertel und die Seepromenade Corniche die moderne Seite der Stadt zeigen. Majestätisch thront am Ende der Corniche die Hassan-II.-Moschee, deren Minarett rund 210 m in den blauen Himmel ragt. Als eine der größten Moscheen der Welt beeindruckt sie mit ihrer architektonischen Schönheit und der Marmorpracht der riesigen Gebetshalle. Auch die Kathedrale Notre Dame de Lourdes spiegelt die religiöse Vielfalt wider. Die Stadtgeschichte reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück, als sie als Berbersiedlung namens „Anfa“ gegründet wurde. Heute ist Casablanca ein lebendiges Zentrum, das Tradition und Moderne harmonisch miteinander verbindet.

Lanzarote, die nordöstlichste der Kanarischen Inseln, ist ein wahres Juwel für Entdecker. Im 18. Jh. überfluteten gewaltige Lavaströme weite Landstriche und verwandelten das fruchtbare Land in eine bizarre schwarze Wüste. Schwarz glänzend erheben sich die Feuerberge im Nationalpark Timanfaya, der Ihnen mit seinen skurrilen Kraterformationen die Magie aktiver Vulkane offenbart. Wie hier trotz Wind und Trockenheit Wein gedeiht, verdeutlichen in den Anbauregionen die halbrunden Steinmauern aus Lavasteinen, die die Pflanzen umgeben. Zu der dramatischen Vulkanwelt bilden die weiß getünchten Häuser der Einwohner und die atemberaubenden Küsten und Sandstrände einen wunderbaren Kontrast. Abseits der Touristenpfade laden Sie charmante Fischerdörfer dazu ein, den authentischen Inselcharakter zu erleben. Tauchen Sie in Lanzarotes Farbwelt ein, von der sich bereits einige Künstler inspirieren ließen.

La Palma wird oft als „La Isla Bonita“ bezeichnet und zeigt sich Ihnen als wahre Schönheit der Kanaren. Die grüne, üppige Vegetation verdankt die Insel den Passatwinden, die Wolken und damit Regen und Nebel bringen. Vom Meeresboden in rund 4.000 m Tiefe steigt das kleine Eiland über 6.000 m auf und ist rein vulkanischen Ursprungs. In seinem Herzen liegt die imposante Caldera de Taburiente*, ein Nationalpark voller Schluchten, Wasserfälle und Wanderwege, die durch das satte Grün führen. An der Küste wechseln sich wilde Strände mit schwarzem Lavasand und idyllischen Fischerdörfern ab, in denen Sie das langsame Inselleben spüren. La Palma ist ein Paradies für Wanderer, aber auch für Sternenbeobachter: Dank des klaren Himmels und strenger Lichtschutzverordnungen ist es ein international anerkanntes Zentrum der Astronomie. Machen Sie das Deck Ihres Expeditionsschiffes nach Sonnenuntergang zu einem Observatorium.

Grün in allen Schattierungen ist die Farbe von La Gomera. Die zweitkleinste Insel der Kanaren ist eine Welt voller Ursprünglichkeit und wilder Schönheit. Sie beeindruckt mit ihrem dicht bewaldeten Nationalpark Garajonay*, der zum UNESCO-Welterbe zählt. In diesem geheimnisvollen Nebelwald aus uralten Lorbeerbäumen scheint die Zeit stillzustehen, während Wasserfälle und moosbewachsene Pfade zu magischen Wanderungen einladen. Die Küsten sind geprägt von schroffen Klippen, schwarzen Stränden und versteckten Buchten. Das koloniale Zentrum des Ortes San Sebastian bietet sich hervorragend für einen individuellen Spaziergang an, um die Casa de Colon zu besichtigen: In einem Vorgängerbau soll Kolumbus gewohnt haben, heute ist hier ein Museum untergebracht, das sich der nautischen Geschichte La Gomeras widmet. Eine weitere Besonderheit der Insel ist auch ihre einzigartige Sprache: Mit einem aus Pfeiftönen bestehenden System, dem El Silbo, verständigten sich die Einwohner früher über große Entfernungen hinweg.

Zur Inselgruppe Madeira zählt auch die kaum besuchte Ilha Deserta Grande, ein unbewohntes Naturschutzgebiet mit seltenen Mittelmeer-Mönchsrobben. Wenn die örtlichen Behörden grünes Licht geben, bringen die Zodiacs Sie für eine Führung mit einem lokalen Ranger an Land. Vom Wind umweht, spricht die Landschaft für sich: „Deserta“ ist das portugiesische Wort für „verlassen“. So präsentiert sich Ihnen hier eine raue Ursprünglichkeit mit schroffen Vulkanfelsen und einem Farbenspiel aus Ocker, Braun und tiefem Meeresblau. Seevögel nisten in den Klippen, während die Gewässer reich an maritimem Leben sind – mit Barrakudas, Rochen und manchmal Delfinen. Auf der Insel sind Sie nur Gast in einer Welt, die allein der Natur gehört.