Behind the scenes: Yoga-Lehrerin an Bord. Julia Gröninger berichtet über ihre Kanaren-Reise mit unserer EUROPA 2
Künstler und Köche, Coaches und Fitness-Gurus, Wissenschaftler und Speaker – an Bord unserer EUROPA 2 lassen hochrangige Experten die Gäste an ihrer Expertise teilhaben. Yoga-Lehrerin Julia Gröninger über ihren Alltag während einer der Kanaren-Reisen.
Als mich der Anruf erreichte, habe ich mich sehr gefreut über die Anfrage, die erste Yoga-Reise des Jahres mit der EUROPA 2 zu begleiten. Es ist doch tatsächlich schon wieder ein Jahr her, dass ich an Bord war – und die Aussicht auf eine Reise nach dem zurückliegenden Jahr fühlte sich ganz wundervoll an. Ich schätze bei der Zusammenarbeit mit Hapag-Lloyd Cruises sehr, dass man von Anfang an in die Planung mit einbezogen ist. Meine Ansprechpartnerin hatte schon einige tolle Ideen, und ich brachte noch einiges mit ein. So konnten wir gemeinsam ein schönes Paket schnüren. Rückblickend kann ich nur sagen, dass ich unendliche Dankbarkeit darüber empfinde, das alles erleben zu dürfen! Das wunderschöne Schiff, die Kanaren mit ihrem milden Klima in dieser grauen Jahreszeit.
Julia Gröninger, zertifizierte Yoga-Lehrerin, Yoga Personal Trainerin, Yoga-Therapeutin. Nachdem sie viele Jahre verschiedene Sportarten ausprobiert hatte, kam sie zum Yoga. Sie sagt, es habe sie schlichtweg „total mitgerissen“, was man mit achtsamen Körperübungen, Kraft und Flexibilität erreichen kann. Seit zehn Jahren ist Yoga aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie bietet es als ganzheitliches Training für Körper und Geist an. Immer wieder auch an Bord unserer Schiffe.
Nun aber von Anfang an. Reisen im Zeitalter von Corona ist anders als gewohnt und erfordert gute Vorbereitungen. Aber: Es lohnt sich! PCR-Test machen, Einreise-Fragebogen ausfüllen, Sicherheitsmaßnahmen beachten und in die Planung einfließen lassen und und und. Mit dem vom SGS Institut Fresenius ausgezeichneten Hygienekonzept bietet Hapag-Lloyd Cruises eine sichere Reise: alle Passagiere getestet, Charterflug nur mit negativ getesteten Gästen, maximal 60 Prozent Belegung an Bord, Desinfektionen mehrfach am Tag, tägliches Fiebermessen, Abstandsregeln, etc. Das gibt ein gutes Gefühl.
Montag, Anreise
Tatsächlich verging der Flug wie im Fluge. Nach der Kontrolle des negativen PCR-Test sowie dem Abholen des Gepäcks (was rasend schnell ging) ging es dann durch ein ziemlich leeres Terminal zum Bus und damit ab zum Schiff. Im Cruise-Terminal erneute Vorlage der Testbescheinigung. Check-in mit Desinfektion. Fieber messen. Abstand halten. Aber nun schon mit vertrauter EUROPA 2-Herzlichkeit. Für mich ging es direkt auf die Suite und dann zur obligatorischen Seenotrettungsübung. Beim anschließenden Künstlermeeting hat es mich gefreut, neben einigen bekannten Gesichtern auch so viele spannende neue Leute zu sehen. Typisch EUROPA 2, immer das Beste geben.
Man bereitet sich vor, macht Yoga, genießt den Moment
Dienstag, Teneriffa
Zu meiner ersten Stunde kamen nur wenige Teilnehmer. Das ist oft so am ersten Reisetag. Aber es war eine schöne Stunde, und die Teilnehmer waren happy, weil ich mich ganz um ihre individuellen Bedürfnisse kümmern konnte. Wie heißt es doch so schön: Alles passiert, wie es passieren soll.
Nach dieser wunderbaren Stunde, einem leckeren Frühstück mit einigen Künstler-Kollegen und einem Kaffee am Pooldeck bei strahlendem Sonnenschein, folgte ein entspannter Dienstag. Was macht man, wenn man nur wenige Termine hat? Man bereitet sich vor, arbeitet am Laptop, liest, man macht ein wenig Yoga, genießt den Moment auf der eigenen Veranda… Zum Essen war ich mit meiner lieben Kollegin Hanka Sat Want verabredet. Danach sahen wir uns im Theater die Vorstellung von Samuel Lenz an, einem jungen Mentalmagier. Tolle Show!
Mittwoch, Lanzarote
Nach einer entspannten Nacht startete ich munter in den nächsten Tag und in eine neue Morgen-Stunde. Danach folgte ein besonderes Frühstück, für das man mir – der bekennenden Veganerin – tatsächlich extra eine Portion Rührtofu zubereitet hat. Später hatte ich noch zwei Therapie-Patienten zu einer privaten Yoga-Stunde, was mir ja immer besonders am Herzen liegt. Denn hier werden die Möglichkeiten, die uns Yoga bietet, besonders deutlich, und es ist ein tolles Gefühl wenn man helfen kann, Schmerzen zu lindern.
Donnerstag, Fuerteventura
Nach meinem morgendlichen Kurs und einem kurzen Frühstück ging es weiter mit einem ziemlich vollen Tag. Gekrönt wurde dieser mit einem Abendessen im Restaurant „Elements“. Wir Künstler können die Spezialitäten-Restaurants nur besuchen, wenn Plätze frei sind, und ich freute mich sehr. Was soll ich sagen: Das Essen war grandios! Selten so gut gegessen. Ausklingen ließen wir den Abend bei einem Live-Konzert unseres Künstlerkollegen Rolf Stahlhofen. Ein Wahnsinns-Künstler, der schon mit so vielen bekannten Bands und anderen Künstlern auf der Bühne gestanden hat.
Freitag, Gran Canaria
Leider wachte ich auf mit Kreislaufbeschwerden. Und schlief dann tatsächlich von 16:30 Uhr bis zum nächsten Morgen durch. So etwas braucht man echt nicht! Aber hey… „Life is what happens while you are busy making other plans“. Und auch solche Tage gibt es.
Ich liebe es: Arbeiten, wo andere Urlaub machen
Samstag, La Gomera
Am nächsten Morgen zeigte sich dann mal wieder, dass der Körper manchmal nur Ruhe braucht. Dementsprechend stand einem super Tag mit vielen positiven Erlebnissen nichts mehr im Wege. Nach einem tollen Morgen-Kurs traf ich „meine Mädels“ wieder zum Frühstück. Wie schön Essen sein kann! Es folgten wunderbare Einzelstunden mit meinen Yogis an Bord und ein super leckeres Mittagessen inklusive Sushi. Zum zweiten Male war ich mit einem Nachmittagskurs dran, für das Thema Hüfte. Ein ganz toller Kurs mit vielen Teilnehmern. Für das zweite Konzert von Rolf war ich dann allerdings vom Vortag noch zu müde und verabschiedete mich ins Bett.
Sonntag und Montag, La Palma und El Hierrro
Die nächsten beiden Tage verliefen nun sehr ähnlich. Nach meinem Kurs morgens folgten Einzel-Coachings, die bis zum späten Nachmittag dauerten, und ich schloss den Tag ab mit einem wundervollen Abendessen im Restaurant Weltmeere im Kreise lieber Kolleginnen und Kollegen. Nicht von Bord gehen zu können, weil die meiste Zeit die Arbeit ruft, hört sich für manche Leser vielleicht etwas seltsam an. Aber ich bin ja vor allem zum Arbeiten auf der EUROPA 2, und ich freue mich so, wenn die Nachfrage nach Yoga zunimmt – und ich so vielen Menschen helfen darf. Denn es sind immer wieder diese wundervollen Begegnungen, Gespräche und Verbindungen, die sich aus den Reisen ergeben, und die es für mich besonders machen.
Dienstag, Abreise
Und dann war es schon soweit: Nach der letzten Nacht an Bord startete ich mit bester Laune und energiegeladen in den Tag der Abreise. Ich hatte mir ausreichend Zeit eingeplant zu packen und meinen Kaffee zu trinken, bevor ich die letzten Gänge an Bord erledigte: Zimmer-Rechnung bezahlen, Equipment zurück bringen, noch ein paar administrative Sachen erledigen, bevor es für mich um 10:30 Uhr dann von Bord gehen sollte.
Es ist unglaublich, wie ruhig alles verlaufen ist. Auch die Fahrt zum Flughafen, der Check-in, sowie alles weitere am Flughafen Teneriffa – es war alles so entspannt. Mit wieder einmal ganz vielen schönen Erlebnissen, Begegnungen, neuen Ideen und dem Gefühl, ein Stückchen gewachsen zu sein im Gepäck, landete ich dann in Frankfurt kann zusammenfassend sagen: Diese Reise war ein voller Erfolg und absolut wertvoll. Ich freue mich schon darauf, wenn es wieder heißt: Auf zur nächsten Reise als Yogalehrerin auf der wunderbaren EUROPA 2.
Fotos: Thomas Adorff, Susanne Baade, Archiv